Sauren Global Growth 07/08-Bericht

Köln (aktiencheck.de AG) - Die internationalen Aktienmärkte waren im Juli von sehr starken Schwankungen geprägt, so die Experten von Sauren in ihrem Kommentar zum Sauren Global Growth Fonds (ISIN LU0095335757/ WKN 989614).

In der ersten Juli-Hälfte hätten bei den Marktteilnehmern wie auch im Juni die Risiken aus US-amerikanischer Kreditkrise, hohen Energiepreisen, anziehender Inflation bei sich gleichzeitig abschwächenden Konjunkturaussichten im Fokus gestanden. In der Folge hätten die Aktienmärkte weiter stark nachgegeben. Gegen Monatsmitte habe dann - insbesondere auch bedingt durch einen signifikanten Rückgang des Rohölpreises - eine deutliche Erholung eingesetzt. Per saldo hätten die kontinentaleuropäischen Aktienmärkte den Monat sogar mit einer leichten Wertsteigerung abschließen können.

Unterstützt von der Erholung des US-Dollars gegenüber dem Euro habe auch der US-amerikanische Aktienmarkt für den in Euro kalkulierenden Investor mit einem leichten Gewinn abgeschlossen.

Auf Euro-Basis hätten die Aktienmärkte im Juli folgende Wertentwicklungen verzeichnet: Euroraum +0,8% (gemessen am Dow Jones Euro Stoxx 50-Kursindex), Großbritannien -2,8% (gemessen am FTSE 100-Kursindex), USA +0,2% (gemessen am S&P 500-Kursindex), Japan -1,2% (gemessen am Nikkei 225 Kursindex), Schwellenländer -3,2% (gemessen am MSCI Emerging Markets-Kursindex), Nebenwerte -0,9% (gemessen am MSCI World Small Cap-Kursindex) und Welt -1,6% (gemessen am MSCI World-Kursindex). Der Sauren Global Growth habe den Juli mit einer Wertminderung von 3,2% abgeschlossen.

Unter den Aktienfonds für europäische Werte habe der von Nicolas Walewski verwaltete Alken European Opportunities Fund (ISIN LU0235308482/ WKN A0H06Q) mit einer Wertminderung von 4,6% enttäuscht, was aufgrund der hohen Gewichtung relativ schmerzlich für das Ergebnis des Sauren Global Growth gewesen sei. Dagegen habe sich der von Olgerd Eichler verwaltete MainFirst Top European Ideas (ISIN LU0308864023/ WKN A0MVL0) mit einer Wertminderung von 0,9% noch relativ gut aus der Affäre ziehen können. Die beiden Fonds für britische Werte hätten sich mit Wertzuwächsen von 1,0% bzw. 2,6% sogar der negativen Entwicklung ihres Marktes entziehen können.

Die Experten von Sauren hätten im Juli den neu aufgelegten Fonds Fidecum Contrarian Value Euroland (ISIN LU0370217092/ WKN A0Q4S6) in das Portfolio aufgenommen und sich dafür ausschließlich aus Gründen der Portfoliokonzentration von dem von Adriaan de Mol van Otterloo verwalteten IVI European Fund (ISIN IE00B0NLLM80/ WKN A0JDWF) getrennt.

Der Fidecum Contrarian Value Euroland werde von Hans-Peter Schupp verwaltet, der zuvor bei Julius Bär und bei MainFirst seine Fähigkeiten bei der Umsetzung seiner strikt wertorientierten Anlagephilosophie unter Beweis gestellt habe. Die Experten hätten Hans-Peter Schupp nach der Gründung seiner eigenen Investment-Boutique Fidecum getroffen und seien davon überzeugt, dass Hans-Peter Schupp seine langfristigen Erfolge mit dem neuen Fonds werde wiederholen können.

Bei den Fonds für europäische Nebenwerte habe der von Jean Pierre Mariaud verwaltete Alken Small Cap Europe Fund (ISIN LU0300834669/ WKN A0MX9P) im Juli eine Wertminderung von 5,5% hinzunehmen gehabt, während der auf Erzielung eines absoluten Ertrags ausgerichtete und unter Federführung von Geoff Oldfield verwaltete Ennismore European Smaller Companies Fund (ISIN IE0004515239/ WKN 921181) in einem für europäische Nebenwerte schwachen Marktumfeld (MSCI Europe Small Cap-Kursindex -4,3% auf Euro-Basis) mit einer Wertsteigerung von 0,4% überzeugt habe.

Die Entwicklung der Fonds des Portfolios für US-amerikanische Werte bzw. für US-amerikanische Nebenwerte sei insgesamt erfreulich gewesen. Bis auf eine Ausnahme hätten alle Fonds den Marktindex mit Wertsteigerungen zwischen 0,4% und 3,8% übertreffen können. Lediglich der von Marvin Schwartz verwaltete UBAM Neuberger Berman US Equity Value (ISIN LU0192065562/ WKN A0D8JS) habe deutlich unter seiner strategischen Übergewichtung in den stark fallenden Energiewerten gelitten und eine Wertminderung von 6,6% hinzunehmen gehabt.

Die Ergebnisse der beiden Japan-Fonds seien im Juli enttäuschend gewesen. Der von Akihide Kinugawa verwaltete Metzler Japanese Equity Fund (ISIN IE0003722711/ WKN 989437) sei mit einer Wertminderung von 3,4% ebenso hinter der Entwicklung seines Marktindex zurückgeblieben, wie der von dem Nebenwertespezialisten Ken Nishizawa verwaltete Melchior Japan Opportunities Fund (ISIN GB0033716282/ WKN A0D6NM). Darüber hinaus hätten die Fonds des Portfolios für asiatische bzw. für osteuropäische Werte im Juli entsprechend der allgemein schwächeren Entwicklung der Schwellenländer durchweg Wertminderungen verzeichnet.

Im Zuge der deutlich nachgebenden Preise für Rohöl und Gold hätten der von Ian Henderson verwaltete JPMorgan Global Natural Resources Fund (ISIN LU0208853274/ WKN A0DPLL) sowie der unter Federführung von Markus Bachmann verwaltete Craton Precious Metals Fund (ISIN LI0016742681/ WKN 964907) signifikante Verluste in Höhe von 17,4% bzw. 13,0% hinzunehmen gehabt.

Die Experten hätten die Allokation des Sauren Global Growth im Bereich der Goldminen im Juli aufgestockt, indem sie einen auf Goldminen fokussierten Fonds in das Portfolio aufgenommen hätten, nachdem sie den in der Vergangenheit ausgesprochen erfolgreichen Fondsmanager gesprochen hätten. Unter absoluten Gesichtspunkten erfreulich gewesen sei das Ergebnis des von Dr. Michael Fischer verwalteten Medical BioHe@lth-Trends (ISIN LU0119891520/ WKN 941135), der in einem für Biotechnologiewerte ausgesprochen freundlichen Marktumfeld eine Wertsteigerung von 8,0% erzielt habe.

Für die weitere Entwicklung des Sauren Global Growth seien die Experten von Sauren unverändert zuversichtlich gestimmt, da sie von den Fähigkeiten der von ihnen sorgfältig ausgewählten Fondsmanager und von der Portfoliostrukturierung überzeugt seien. (Ausgabe vom 11.08.2008) (12.08.2008/fc/a/f)