04.02.2015 09:10:00

Swisscanto: Aktienübergewicht leicht erhöhen

Das Aktienübergewicht behalten wir nicht nur bei, sondern bauen es im Bereich europäische Aktien noch aus. An Stelle von Staats¬anleihen wird vermehrt in verbriefte Versicherungen und auch wieder in Gold investiert. Bei den Währungen favorisieren wir den US-Dollar.

Konjunktur: Weltwirtschaft auf Kurs 

Wir rechnen für das Wachstum der US-Wirtschaft zwar mit einer leichten Abschwächung, die auf globaler Ebene aber keine Spuren hinterlassen dürfte. Es gibt derzeit keine Zeichen dafür, dass sich der US-Konjunkturmotor überhitzt. So ist zum Beispiel das Lohnwachstum in den USA nicht so stark, dass die Notenbank schon bald einen Grund zum Einschreiten hätte. Eine Zinserhöhung gegen Jahresmitte wird darum immer unwahrscheinlicher. 

Währungen: US-Dollar mit größtem Potenzial

Durch die Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 Franken pro Euro durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist der Franken - gemessen an der Kaufkraftparität - stark überbewertet. Über die Zeit ist deshalb mit einer Abschwächung im Vergleich zu den meisten Hauptwährungen zu rechnen. In der aktuellen Währungsstrategie bevorzugen wir den US-Dollar. Die amerikanische Währung dürfte insbesondere in Phasen profitieren, in denen die Anleger Sicherheit suchen. Beim Euro rechnen wir noch nicht mit einem Ende der Schwächephase. Mit einer besseren Entwicklung gegenüber dem Schweizer Franken ist bei der schwedischen und norwegischen Krone zu rechnen. Nebst der Unterbewertung beider Währungen bietet die norwegische Krone einen Schutz gegenüber einer möglichen Erholung des Erdölpreises.

Anleihen: Staatsanleihen meiden 

Durch die Aufwertung des Frankens, die von der SNB noch erhöhten Negativzinsen und durch das Quantitative Easing (Anleihenkaufprogramm) der Europäischen Zentralbank (EZB) wird die Suche nach nennenswerten Renditen mit risikofreien Anlagen wie zum Beispiel "Eidgenossen" ein Ding der Unmöglichkeit. Die logische Alternative sind Unternehmensanleihen, wo die Liquiditätszufuhr noch für etwas Mehrrendite sorgen könnte. Im High-Yield-Bereich verfolgen wir weiterhin einen konservativen Ansatz mit geringeren Kreditrisiken.  

Aktien: Europa in der Favoritenrolle 

Im Vergleich zu Anleihen bleiben Aktien attraktiv. Die EZB dürfte mit der weiteren Geldzufuhr für eine positive Grundstimmung an den Aktienmärkten sorgen. Das Übergewicht in Aktien haben wir deshalb noch etwas verstärkt - und zwar in Form eines zusätzlichen Engagements in europäischen Aktien. Bei den Sektoren favorisieren wir die Bereiche Medien, Gesundheitswesen, Finanzwesen, IT und Nahrungsmittel-Detailhandel.  

Alternative Anlagen: Insurance Linked Securities als Anleihenersatz 

Da Anleihen erstklassiger Qualität als Renditequelle ausfallen, muss anderweitig nach Ersatz gesucht werden. Fündig geworden sind wir bei den Insurance Linked Bonds (verbriefte Versicherungen). Deren Wertentwicklung ist weitgehend unabhängig vom Gang an den Aktien- und Anleihenmärkten. Zudem bieten sie, wenn auch kleine, Renditeprämien gegenüber den Liborsätzen am Geldmarkt. Beim Goldpreis mehren sich die Zeichen für eine Bodenbildung, weshalb wir uns hier wieder engagieren.

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