22.08.2014 11:19:00
|
Swisscanto: Nachhaltigkeit ist Wachstumstreiber in Schwellenländern
Zahlreiche Schwellenländer haben einen unvermindert hohen Aufhol- und Reformbedarf im Vergleich zu den Industrienationen. Insbesondere, wenn es um nachhaltige Entwicklung geht.
Hier sind Schwellenländer gefordert, ihre Volkswirtschaften auf eine nachhaltige Entwicklung auszurichten, um ökologische sowie soziale Probleme zu lösen. Damit das wirtschaftliche Wachstum nicht auf Kosten der Umwelt und bestimmter Bevölkerungsschichten geht.
"Und sie haben dies zum Teil bereits erkannt. Nehmen wir das Beispiel China. Die Luftverschmutzung in Großstädten hat zur Folge, dass saubere Energiegewinnung und Energieeffizienz dort wachsende Rollen einnehmen. Das Wirtschaftsmodell des asiatischen Riesen berücksichtigt seit Jahren vermehrt die Umweltprobleme und versucht diese zu lösen und nicht zu ignorieren. So kann sich Nachhaltigkeit auch durchaus als Wachstumstreiber etablieren und die Verbindung der Themen Emerging Markets und Nachhaltigkeit Anlegern interessante Investmentchancen eröffnen", so Raphael Lüscher, Portfolio Manager bei Swisscanto, der Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken.
Ökologische und soziale Herausforderungen
Der parallel zum Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum stark zunehmende Energiebedarf der Schwellenländer ist kein Geheimnis. Entsprechend sind für den Manager des Swisscanto (LU) Equity Fund Green Invest Emerging Markets B die nachhaltige Energieversorgung aus möglichst erneuerbaren Energiequellen sowie eine effizientere Nutzung der endlichen Rohstoffe gewichtige Themen im Portfolio: "Für die Schwellenländer ist es eine der größten Aufgaben, eine breite Energieversorgung ohne weitere Umweltbelastungen auf die Beine zu stellen. Daher suchen wir immer wieder Unternehmen, die diesen Bereich unterstützen und unsere nachhaltigen Anforderungen erfüllen."
"Wichtig in unserer Investmentstrategie ist neben der ökologischen Seite der soziale Aspekt. Hier nenne ich als Beispiel Brasilien. Dort gibt es bei der Bildung noch keine Chancengerechtigkeit. Die Pisa-Studie 2013 zeigte, dass die durchschnittlichen schulischen Kompetenzen deutlich unter dem OECD-Länderdurchschnitt lagen. Die mangelhaften Leistungen sind auf die schlechte Qualität des öffentlichen Grundschulsystems zurückzuführen. Die soziale Herkunft beeinflusst damit noch immer den Bildungsgrad. So investieren wir in private Bildungsanbieter, die bezahlbare Kurse anbieten und denMenschen Perspektiven eröffnen", so Lüscher.

Wenn Sie mehr über das Thema Fonds erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!