30.03.2011 09:38:12
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UniImmo:Global Gebäude im Bann der Atomkatastrophe
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Den Experten der "Wirtschaftswoche" zufolge, verfügt der UniImmo:Global (UniImmo: Global) über ein ausgeglichenes Chance-/Risikoverhältnis.
Die Japan-Katastrophe verdeutliche wie bedroht gemeinhin als solide Substanzwerte geltende Immobilien sein könnten. So zahle Union Investment beim weltweit investierenden Immobilienfonds UniImmo:Global kein Geld aus. Der Fonds habe sieben Gebäude in Tokio, was 14% des Immobilienvermögens entspreche. Aufgrund der Abwertung vor einem Monat von zwei Gebäuden mit je rund 25% habe die Performance einen Knick bekommen. Die Erdbeben hätten angeblich nur kleine, versicherte Schäden angerichtet.
Die Schließung des Fonds werde damit begründet, dass die Folgen einer nicht versicherbaren radioaktiven Belastung sowie die künftige wirtschaftliche Lage völlig unklar seien. An der Börse würden die Anteile mit einem Abschlag von 7% zum offiziellen Preis gehandelt. Der Fonds sei mit 20% in der Kasse. Mit der Schließung aufgrund von "außergewöhnlichen Umständen" schütze das Fondshaus Anleger, die nicht schnell verkaufen würden. Anleger, die den Fonds vor der Schließung veräußert hätten, hätten von dem hohen Immobilienwert profitiert, der in den Preis einfließe, den der Fonds jedoch im Fall eines Verkaufs nicht erzielen könnte.
Doch nicht nur der UniImmo:Global sei betroffen gewesen. Auch der Immobilien-Dachfonds RP Global Real Estate (ISIN000A0KEYG6/ WKN A0KEYG) sei geschlossen worden. Seit Langem sei auch der Morgan Stanley P2 Value (Morgan Stanley P2 Value ) geschlossen, der gleich fünf Tokio-Immobilien und weitere sieben Gebäude im Rest Japans halte. Dieser Fonds werde zerlegt, stecke aber noch in vielen Dachfonds. CommerzReal habe für den Hausinvest (hausInvest) eine Neubewertung in Japan angekündigt. Der Japan-Anteil liege bei nur 2,8% vom Immobilienvermögen. Beim Deka-ImmobilienGlobal seien es 14,5%. Auch dem Grundbesitz Global (grundbesitz global RC) der Deutschen Bank-Tochter RREEF drohe Ungemach, wenn sich die radiaktive Strahlung erhöhe. Dieser halte drei Immobilien in Tokio, ein Einkaufcenter nördlich davon und ein Gebäude in Osaka, was 16% ausmache.
Die Experten der "Wirtschaftswoche" sehen für den UniImmo:Global ein ausgeglichenes Chance-/Risikoverhältnis. (Ausgabe 13) (30.03.2011/fc/a/f)
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