23.07.2010 14:47:51

UniRak Emerging Markets beimischen

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der UniRak Emerging Markets (UniRak Emerging Markets -net- A), der per 9. Juli 2010 eine Wertsteigerung für dieses Jahr von 7,5 Prozent ausweist, ist derzeit mit knapp 66 Prozent seiner Mittel in Aktien und 27 Prozent seines Vermögens in Renten aus den Schwellenländern investiert, so die Experten von Union Investment.

Auf der Aktienseite würden die Experten derzeit in Asien eine Investitionsquote von rund 36 Prozent halten. Hier würden sie aktuell vor allem die südostasiatischen Märkte präferieren, die von den vorherrschenden Unsicherheiten weniger betroffen seien als etwa Nordasien, das die Konjunkturbedenken in China zu spüren bekomme. Länder wie Indonesien, und trotz politischer Unsicherheiten, auch Thailand stünden somit im Vordergrund ihrer Dispositionen. Auf Einzeltitelebene würden den Experten insbesondere konsumorientierte Werte interessant erscheinen, die von der anziehenden Binnennachfrage profitieren sollten. Zu nennen seien etwa die thailändische Baumarkkette Home Produkt Center Public oder die indonesische Bank Danamon Indonesia, die sich auf Konsumentenkredite spezialisiert habe.

In Osteuropa, wo rund zehn Prozent der Fondsmittel investiert seien, würden die Experten Russland favorisieren. Mit wieder robustem Konjunkturwachstum, rückläufigen Inflationsraten, die der Russischen Zentralbank Zinssenkungen ermöglicht hätten, sowie seinem Rohstoffreichtum scheine ihnen das Land wesentlich attraktiver als etwa Zentralosteuropa, das stark von den Entwicklungen in Westeuropa abhängig sei. In Russland würden die Experten Bestände in der Einzelhandelskette X5 Retail Group sowie dem weltweit führenden Montanunternehmen in der Stahlindustrie Evraz Group halten.

Mit einer Investitionsquote von etwa 16 Prozent seien die Experten in Lateinamerika vertreten. Hier stehe Mexiko ganz oben auf ihrer Prioritätenliste. Das Land profitiere aufgrund seiner geographischen Nähe in besonderem Maße von der Konjunkturerholung in den USA. Hier seien die Experten unter anderem in Grupo Financiero Banorte investiert, einer der größten Banken Mexikos. In Brasilien würden sie beispielsweise Engagements in dem Autovermieter Localiza Rent a Car sowie dem Kreditinstitut Itau Unibanco Holding halten. Die restlichen rund vier Prozent des Aktienvermögens würden auf Bestände in Saudi-Arabien und Südafrika entfallen.

Im Rentensegment des UniRak Emerging Markets würden die Anlagen primär im US-Dollar gehalten. In einzelnen Fällen hätten die Experten jedoch auch Lokalwährungspositionen aufgebaut wie etwa im Philippinischen Peso, Taiwanesischen Dollar und Südkoreanischem Won. In jüngster Zeit hätten sie sich verstärkt an Neuemissionen beteiligt, so an der Begebung einer polnischen Staatsanleihe sowie an der russischen VEB Finance. Beide Emissionen seien in US-Dollar denominiert.

Insgesamt sei der UniRak Emerging Markets auf der Rentenseite mit Engagements in rund 25 Ländern breit gestreut aufgestellt. Das Fondsmanagement achte darauf, nur in hochliquide Titel zu investieren. Die Experten würden an Neuemissionen teilnehmen, wenn sie über attraktive Prämien verfügen würden, würden sich jedoch auch von Anleihen trennen, wenn sie nach erfreulichem Kursverlauf Gewinne generieren könnten.

Insgesamt diene das Rentenengagement dazu, die mitunter starken Kursschwankungen auf der Aktienseite zu reduzieren bzw. einen Gegenpol zu bilden, wenn die Aktien zur Schwäche neigen würden. Anleger, denen ein reines Aktieninvestment in den Emerging Markets, trotz hoher Risikobereitschaft, dennoch nicht gänzlich zusage, würden mit dem UniRak Emerging Markets einen Mischfonds erhalten, der die Chancen an den Schwellenmärkten verstärkt zwar auf der Aktienseite, jedoch zu einem gewissen Teil auch auf der Rentenseite wahrnehme.

Mit dem UniRak Emerging Markets könnten Anleger von den Wachstumschancen der Schwellenländer profitieren. In den kommenden Jahren sollte sich die Wirtschaft dort weitaus dynamischer entwickeln als in den Industrieländern. Eine Anlage sei jedoch auch mit erhöhten Risiken verbunden und komme daher nur für erfahrene Investoren in Betracht. Nicht selten könnten auch Währungsschwankungen das Anlageergebnis beeinflussen.

Langfristig kann jedoch erwartet werden, dass die Bedeutung der Emerging Markets und ihr Anteil am Welt-BIP weiter zunimmt, sodass eine Beimischung in einem breit diversifizierten Portfolio des UniRak Emerging Markets zu empfehlen ist, so die Experten von Union Investment. (Ausgabe vom 22.07.2010) (23.07.2010/fc/a/f)

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