12.11.2008 11:20:00

Vincent Strauss, Comgest Magellan: "Banken sind uns zu undurchsichtig"

20 Jahre Historie

Natürlich kann Vincent Strauss mit dem bisherigen Jahr nicht zufrieden sein. Der Fondsmanager des Comgest Magellan (WKN 577954) muss verkraften, dass das von ihm gelenkte Vehikel seit Jahresbeginn mehr als 35 Prozent im Minus liegt. Dass er mit diesem Ergebnis derzeit zu den zehn besten weltweit anlegenden Schwellenländerfonds gehört, vermag ihn wohl kaum zu trösten.

Dabei sollte es das. Denn der Comgest Magellan beweist damit einmal mehr, dass er zu den Top-Aktienfonds seiner Kategorie zählt. In Hausse-Zeiten beeindruckte der Fonds, der bereits beachtliche 20 Jahre alt ist, immer wieder aufs Neue mit hohen Gewinnen. Diese bescherten ihm meist einen vorderen Platz in den Ranglisten. Jetzt zeigt er, dass er sich auch in Krisenzeiten von der Konkurrenz positiv abhebt.

Strauss und Stanislawski suchen Gewinne, die mit hoher Vorhersehbarkeit konstant zunehmen

Die französische Investmentgesellschaft Comgest ist ausgewiesene Expertin für Emerging-Markets-Aktien. Sie bietet ausschließlich Aktienfonds an und drei Viertel des von ihr verwalteten Vermögens sind in den Schwellenländern Asiens, Afrikas, Südamerikas und Osteuropas investiert.

Für den Magellan begibt sich Strauss mit seinem Co-Manager Wojciech Stanislawski auf die Suche nach qualitativ hochwertigen großen und mittelgroßen Wachstumsunternehmen. "Wir wählen nur Unternehmen aus, deren Gewinne mit hoher Vorhersehbarkeit konstant zunehmen", sagt Strauss.

"Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Firmen schon lange in ihrem Geschäft tätig sind." Darüber hinaus müsse die jeweilige Konzernleitung erkennen lassen, dass sie langfristig orientiert handelt.

Pro Jahr werden nur zwei bis drei Titel ausgetauscht

Viele Unternehmen gibt es in den Schwellenländern nicht, die den strengen Anforderungen des Managers genügen. "Etwa 120 Titel kommen weltweit überhaupt nur in Betracht", verrät er. Von diesen wählt er rund 45 für den Fonds aus.

Die gleiche Beständigkeit, die Strauss von den Unternehmen fordert, legt auch er bei seiner Arbeit an den Tag. Nur zwei bis drei Titel werden pro Jahr im Portfolio ausgetauscht. Auch der Manager selbst steht für Konstanz: Er leitet den Fonds seit 1994.

"Banken sind uns zu undurchsichtig"

An Vorgaben zu Branchen oder Regionen ist er nicht gebunden. "Wir machen ausschließlich Bottom-up-Analysen", sagt er. Gleichwohl hat er Vorlieben und Abneigungen. "Banken sind uns zu undurchsichtig und Rohstoffunternehmen sind zu sehr von externen Faktoren abhängig", nennt er als Beispiele für Branchen, die er grundsätzlich ablehnt oder nicht besonders mag. Demgegenüber schätzt er die Mobilfunkbranche und Unternehmen aus dem Sektor Nahrungs- und Genussmittel.

Von den aktuellen Turbulenzen lässt sich der Manager nicht aus der Ruhe bringen. "Wir machen weiter wie immer", sagt er. Für den Magellan heißt das, dass er seiner erfolgreichen Linie treu bleibt und weiterhin nur stabile, langfristig aussichtsreiche Titel ins Portfolio aufnimmt.

Seit vielen Jahren erfolgreich

Fazit: Wer in solide Unternehmen aus den Schwellenländern investieren will, ist beim Comgest Magellan richtig. Ein seit vielen Jahren erfolgreiches Produkt.


Weitere Infos auf www.finanzen.net/fonds und www.comgest.com

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