Goldpreis
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04.06.2016 15:00:51
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COT-Report für Gold: Erneute Skepsis unter Terminspekulanten
Auch das allgemeine Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), hat erneut spürbar nachgelassen. Mit ihr ging es in der Woche zum 31. Mai von 542.958 auf 494.321 Futures (-9,0 Prozent) kräftig bergab. Dabei haben große und kleine Terminspekulanten vor allem ihre Long-Seite deutlich zurückgefahren. Dies ließ den Optimismus unter Großspekulanten (Non-Commercials) und Kleinspekulanten (Non-Reportables) spürbar abflauen. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) dieser spekulativen Marktakteure kam es auf Wochensicht zu einem Rückgang von 225.213 auf 214.038 Kontrakte (-5,0 Prozent). Mit der Netto-Long-Position der Großspekulanten ging es von 206.632 auf 197.135 Futures (-4,6 Prozent) bergab, während bei den Kleinspekulanten ein Rückgang von 18.581 auf 16.903 Kontrakte (-9,0 Prozent) zu beobachten war.
Versöhnlicher Wochenausklang
In der abgelaufenen Handelswoche war es um den Goldpreis die meiste Zeit nicht sonderlich gut bestellt. US-Zinssorgen drückten auf die Stimmung und damit auch auf den Preis. Eine wichtige charttechnische Unterstützungszone im Bereich von 1.220 Dollar hielt nicht und zeitweise kratzte das gelbe Edelmetall sogar an der Marke von 1.200 Dollar. Doch unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten generierten dann vor dem Wochenende eine Kehrtwende. Weil die US-Wirtschaft im Mai lediglich 38.000 neue Stellen geschaffen hat, statt der laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten prognostizierten 158.000, flaute die Angst vor einer Anhebung der US-Leitzinsen wieder ab und der Dollar erlitt einen regelrechten Schwächeanfall. Beides verhalf dem Goldpreis am Freitag zu einem Tagesgewinn von 2,6 Prozent und einem Wochenplus von 3,1 Prozent.
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