Goldpreis
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30.05.2015 15:00:57
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COT-Report: Goldspekulanten machen Rückzieher
Dies konnte man auch an der rückläufigen Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ablesen. In der Woche zum 26. Mai war hier ein Minus von 428.597 auf 411.961 Futures (-3,9 Prozent) registriert worden. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es um einiges deutlicher bergab. Auf Wochensicht reduzierte sich diese von 132.334 auf 109.720 Kontrakte (-17,1 Prozent). Dies kam zustande, weil sowohl große als auch kleine Spekulanten ihre long positionierten Gold-Futures reduziert und zugleich ihr Short-Exposure erhöht haben. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ermäßigte sich die Netto-Long-Position von 122.621 auf 104.694 Futures (-14,6 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Minus von 9.713 auf nur noch 5.026 Kontrakte (-48,3 Prozent) zu beobachten war.
Gold: Dank Patt-Situation seitwärts
Das gelbe Edelmetall musste in der abgelaufenen Handelswoche zwar ein Minus von 1,2 Prozent hinnehmen, summa summarum hielten sich positive wie negative Einflussfaktoren aber in etwa im Gleichgewicht. Die Angst vor steigenden US-Zinsen bremst weiterhin den Goldpreis aus, während die drohende Staatspleite Griechenlands und die Geldflut der Europäischen Zentralbank als Stütze fungiert. In der kommenden Woche stehen eine weitere EZB-Sitzung (Mittwoch) sowie eine Flut an US-Arbeitsmarkdaten zur Bekanntgabe an. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate im Mai bei 5,4 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener von 223.000 (April) auf 220.000 leicht zurückgehen. Markante Abweichungen von diesen Erwartungswerten dürften den Goldpreis nicht unbeeindruckt lassen, wenngleich ein Ausbruch aus dem aktuellen Seitwärtstrend eher unwahrscheinlich sein dürfte.
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