Silberpreis
Silberpreis |
25.05.2013 15:00:50
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COT-Report: Großspekulanten verkaufen Silber
Bergauf ging es hingegen mit dem sogenannten Open Interest, der Anzahl offener Kontrakte. Diese erhöhte sich in der Zeit vom 14. bis 21. Mai von 144.666 auf 148.619 Kontrakte. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten kam es hingegen zu einem signifikanten Rückschlag. Mit ihr ging es nämlich auf Wochensicht von 13.218 auf 11.926 Kontrakte (-9,8 Prozent) nach unten. Damit befindet sie sich auf dem niedrigsten Niveau seit September 2001. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) rutschte die Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 10.794 auf 8.815 Kontrakte (-18,4 Prozent) ab. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) kam es hingegen zu einem Anstieg der Netto-Long-Position (pessimistische Markterwartung) von 2.424 auf 3.111 Futures (+28,3 Prozent).
Nach Absturz wieder gefangen
Zum Pfingstmontag stürzte der Silberpreis massiv in den Keller und verbuchte einen Tagesverlust von in der Spitze 9,4 Prozent. Aktuell summiert sich der seit dem Jahreswechsel erlittene Verlust auf über 25 Prozent. Seinem Ruf, dem Goldpreis bei deutlich heftigeren Ausschlägen zu folgen, kam das mit Abstand günstigste Edelmetall damit wieder einmal nach. Aus charttechnischer Sicht hängt nun viel davon ab, dass der im Bereich von 22 Dollar herausgebildete Boden nicht nach unten durchbrochen wird. Die nächste Haltezone verläuft im Bereich von 18,00 Dollar. Wenig Grund zu Optimismus liefert die Tatsache, dass der langfristige Aufwärtstrend mittlerweile gebrochen wurde und die 200-Tage-Linie eine eindeutige Abwärtstendenz aufweist. An ein Überwinden dieser Linie – was Chartisten als Kaufsignal interpretieren würden – ist derzeit nicht zu denken, schließlich müsste der Silberpreis hierfür um 33 Prozent zulegen.
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