Goldpreis
Goldpreis |
09.05.2015 15:00:55
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COT-Report: Terminspekulanten fliehen aus Gold
Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) war lediglich ein moderater Rückgang zu beobachten. Mit ihr ging es nämlich in der Woche zum 5. Mai von 403.575 auf 399.988 Futures (-0,9 Prozent) wenig spektakulär nach unten. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen ein regelrechter Einbruch von 106.881 auf 74.162 Kontrakte (-30,6 Prozent) registriert worden. Sowohl große als auch kleine Spekulanten haben ihr Long-Exposure abgebaut und zugleich die Short-Seite nach oben gefahren. Beim Optimismus der Großspekulanten (Non-Commercials) führte dies zu einem Rückgang der Netto-Long-Position von 101.257 auf 72.440 Futures (-28,5 Prozent), währen bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Minus von 5.624 auf 1.722 Kontrakte (-69,4 Prozent) zu Buche schlug. Diese heftigen Verwerfungen machten sich bei der Entwicklung des Goldpreises überraschenderweise kaum bemerkbar. Das gelbe Edelmetall präsentierte sich weiterhin relativ stabil.
Gold: Relativ robuster Sachwert
Das Thema US-Zinsen bewegt weiterhin die Gemüter an den Goldmärkten. Weil die Flut an US-Arbeitsmarktdaten keine extrem positive Überraschung mit sich brachte, pendelte das gelbe Edelmetall weiterhin in relativ geordneten Bahnen. Für einen freundlichen Wochenausklang sorgte der Umstand, dass das US-Arbeitsministerium die Märzzahlen neu geschaffener Stellen von 126.000 auf 85.000 deutlich nach unten revidiert hat. Selbst der markante Zinsanstieg diesseits wie jenseits des Atlantiks hatte keine sonderlich negativen Folgen für den Goldpreis. Mit Zinsen oder Dividenden kann der Sachwert zwar nicht punkten, im Gegensatz zu Wertpapieren überzeugt er aber vor allem durch werthaltige Substanz. In Zeiten ausufernder Staatsschulden, deren ordentliche Zins- und Tilgungsdienste im Falle eines nachhaltigen Zinsanstiegs wohl eher schwieriger werden dürften, sollten Goldbesitzer höhere Renditen nicht automatisch als Signal zum Umschichten von Gold in Anleihen interpretieren.
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