Goldpreis 27.02.2016 15:00:24

COT-Report: Terminspekulanten fliehen erneut in Gold

von Jörg Bernhard

Mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures, welches man an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ablesen kann, ging es ebenfalls deutlich bergauf. In der Woche zum 23. Februar war hier ein Anstieg von 428.912 auf 445.290 Kontrakte (+3,8 Prozent) gemeldet worden. Große und kleine Spekulanten sehen in der Krisenwährung weiterhin Potenzial, was sich bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten in einem Zuwachs von 131.984 auf 163.149 Kontrakten (+23,6 Prozent) niedergeschlagen hat - das höchste Niveau seit fast vier Monaten. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) hat sich die Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 117.360 auf 144.978 Futures (+23,5 Prozent) erhöht, während unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Plus von 14.624 auf 18.171 Kontrakte (+24,3 Prozent) zu Buche schlug.

Gold: Atempause nach Kursrally

Obwohl der Goldpreis in der zweiten Wochenhälfte seine zuvor erzielten Kursgewinne wieder abgeben musste, gab es einige positive Entwicklungen zu beobachten. Summa summarum kann man zwei Highlights besonders hervorheben: Erstens: Die massiven Kapitalzuflüsse im ETF-Sektor. So hat sich zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares innerhalb einer Woche von 732,96 auf 762,40 Tonnen erhöht - den höchsten Wert seit März vergangenen Jahres. Dies zeigt, dass die Nervosität der Börsianer weiterhin relativ hoch und die Lust auf die Krisenwährung relativ ausgeprägt ist. Zweitens: Aus charttechnischer Sicht gab es nach dem Überwinden der 100- bzw. 200-Tage-Linie und dem im Februar erfolgten Ausbruch aus dem Abwärtstrend ein neues starkes Kaufsignal. Ein goldenes Kreuz (golden cross) liegt immer dann vor, wenn die 50-Tage-Linie die 200 Tage-Linie überwindet.

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