Goldpreis
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19.03.2016 15:00:23
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COT-Report: Unter Goldspekulanten wächst die Skepsis
So hat sich zum Beispiel in der Woche zum 15. März das allgemeine Interesse an Gold-Futures, das sich an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ablesen lässt, von 499.110 auf 493.086 Kontrakte (-1,2 Prozent) reduziert. Große und kleine Spekulanten haben erstmals seit zwei Monaten ihr Long-Exposure massiv zurückgefahren. Dies führte bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten zu einem Rückgang von 195.372 auf 185.531 Kontrakte (-5,0 Prozent) nieder. Die skeptische Tendenz war sowohl unter großen als auch unter kleinen Terminspekulanten auszumachen. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ermäßigte sich die Netto-Long-Position auf Wochensicht von 174.810 auf 169.512 Futures (-3,0 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Minus von 20.562 auf 16.019 Kontrakte (-22,1 Prozent) zu Buche schlug.
Anhaltende Zuflüsse beim SPDR Gold Shares
Nach der Fed-Sitzung am Mittwoch reagierte der Goldpreis zunächst mit einem ordentlichen Satz nach oben. Die Statements der Fed ließen nämlich den Schluss zu, dass in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Unsicherheitsfaktoren im Rest der Welt weniger Zinsschritte als bislang gedacht zu erwarten sind. Vor dem Wochenende setzten aber wieder leichte Gewinnmitnahmen ein. Auf Wochensicht verbuchte das gelbe Edelmetall ein leichtes Wochenminus von 0,4 Prozent. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares waren dennoch markante Zuflüsse registriert worden. So kletterte die gehaltene Goldmenge innerhalb einer Woche von 798,77 auf 818,98 Tonnen und markierte damit den höchsten Stand seit zwei Jahren. Anleger scheinen die vorsichtige Haltung von Fed-Chefin Yellen zu adaptieren und investieren weiterhin verstärkt in den bewährten Krisenschutz Gold.