19.01.2015 12:00:29

Deutsche Bundesbank sieht bessere Wachstumschancen wegen Ölpreis

   Von Hans Bentzien

   Die Deutsche Bundesbank rechnet wegen des anhaltenden Ölpreisrückgangs mit einem höheren deutschen Wirtschaftswachstum im laufenden und kommenden Jahr. Auch die aktuelle Konjunkturlage beurteilt die Bundesbank etwas besser als bisher, wie aus ihrem aktuellen Monatsbericht für Januar hervorgeht.

   Laut Bundesbank hat eine drastische Verringerung des Ölpreises wie die seit Mitte 2014 laufende - in Euro gerechnet knapp 47 Prozent - positive Auswirkungen auf die "wirtschaftlichen Dispositionen von privaten Haushalten und Unternehmen".

   "Da ein Großteil des Ölpreisrückgangs noch nicht in die Dezember-Projektion eingeflossen ist, ergeben sich spürbare Aufwärtschancen für das dort prognostizierte Wirtschaftswachstum", schreibt die Bundesbank unter Verweis auf ihre im Dezember veröffentliche gesamtwirtschaftliche Prognose. Dort hatte sie Wachstumsraten für 2015 und 2016 von 1,0 und 1,6 Prozent für die deutsche Wirtschaft prognostiziert.

   Schon das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr war mit 1,5 Prozent etwas stärker als von der Bundesbank mit 1,4 Prozent erwartet. "Die deutsche Wirtschaft scheint die konjunkturelle Schwächephase, die im Frühjahr vergangenen Jahres eingesetzt hatte, schneller zu überwinden als vielfach erwartet", urteilt sie und verweist auf das "ausgesprochen positive Konsumklima, das auf günstigen Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven fusst".

   Daten für das vierte Quartal wird das Statistische Bundesamt am 13. Februar veröffentlichen. Die Statistiker selbst rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,25 Prozent gestiegen ist.

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

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