Gold: Dämpfer durch Dollarstärke

von Jörg Bernhard

Ob auf lange Sicht diese Dollarstärke anhalten wird, bleibt allerdings abzuwarten, schließlich dürfte damit die Verschuldung der USA eher zu- als abnehmen. Einige Volkswirte prognostizieren für die kommenden zehn Jahre eine zusätzliche US-Staatsverschuldung in Höhe von einer Billion Dollar. Auf die Stimmung an den Goldmärkten drückte aber nicht ausschließlich der Dollar, sondern auch die anhaltende Partystimmung an den internationalen Aktienmärkten. Von künftigen Steuersenkungen erhoffen sich die Börsianer offensichtlich neue Konjunkturimpulse und damit steigende Unternehmensgewinne. Da Aktien und Gold eine negative Korrelation attestiert wird, sollte man sich über die nagativen Vorzeichen beim gelben Edelmetall nicht allzu sehr wundern.

Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 5,69 auf 1.276,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Buy the rumour, sell the fact

So könnte man die aktuelle Entwicklung der Ölpreise beschreiben. Der am Donnerstag verkündete Beschluss von OPEC & Co. die bis März 2018 angekündigten Förderkürzungen in Höhe von 1,8 Millionen Barrel pro Tag bis Ende 2018 zu verlängern, stellte keine Überraschung dar. Auf dem erhöhten Niveau scheint nun die Zeit für Gewinnmitnahmen gekommen zu sein.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,55 auf 57,81Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,54 auf 63,15 Dollar zurückfiel.