Gold: Mit Verlusten in die Woche gestartet

von Jörg Bernhard

Obwohl neue US-Sanktionen gegen den Iran immer wahrscheinlicher werden, bleibt das Interesse am Krisenschutz Gold zum Wochenstart überschaubar. Offensichtlich wiegen die Entspannungssignale im Streit der USA mit Russland, Nordkorea und China schwerer. Ausgebremst wird das gelbe Edelmetall aber auch durch den starken Dollar. Aus charttechnischer Sicht trübte sich mit dem Verletzen einer wichtigen Unterstützung vor allem beim Verhältnis Euro gegen Dollar die Stimmung deutlich ein. Ähnlich negativ sieht derzeit der Chart des Goldpreises aus. Nach dem Rutsch unter die 100-Tage-Linie droht nun ein Test der langfristigen 200-Tage-Linie und der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 Dollar.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,10 auf 1.314,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Mini-Korrektur nach starker Rally

So langsam scheint dem fossilen Energieträger die Luft auszugehen. Nach einer Rally um zehn Prozent in zwei Wochen sei ihm dies gegönnt. In den Wochenzuvor wurden Belastungsfaktoren wie der Förderboom in den USA eher ausgeblendet. Dies hat sich mittlerweile wieder geändert. Am Dienstagabend gibt es zu diesem Thema neue Erkenntnisse. Gegen 22.30 Uhr wird nämlich das American Petroleum Institute seinen aktuellen Wochenbericht zur Lage am US-Ölmarkt veröffentlichen.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,59 auf 67,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 74,10 Dollar zurückfiel.