Gold und Rohöl |
05.11.2018 15:06:26
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Gold: Richtungsloser Wochenauftakt
Ähnlich wie die europäischen Aktienmärkte befindet sich aber auch der Goldpreis derzeit auf Richtungssuche. Die schwachen Einkaufsmanagerindizes aus China wurden praktisch ausgeblendet. Sollten die für den Nachmittag angekündigten US-Einkaufsmanagerindizes dem Dollar markante Impulse verleihen, könnte sich dies über die negative Korrelation auch auf den Goldpreis auswirken. Eines scheint aber offensichtlich zu sein: Vor den morgigen US-Wahlen zum US-Kongress gibt es an den Terminmärkten keine größeren Aktivitäten zu beobachten. Nicht nur das Wahlergebnis wird mit Spannung erwartet, vor allem die Reaktion der Finanzmärkte darauf sorgen derzeit für ein hohes Maß an Unsicherheit und Zurückhaltung.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,30 auf 1.230,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Sanktionen gegen den Iran verpuffen
An den Ölmärkten sorgt man sich derzeit eher nicht, dass die seit gestern geltenden verschärften US-Sanktionen zu Angebotsengpässen führen könnten. Zum einen haben nämlich Länder wie Russland, Saudi-Arabien und die USA ihre Förderung deutlich erhöht. Zum anderen verhindert eine Ausnahmeregelung für acht Staaten, weiterhin iranisches Öl beziehen zu dürfen, einen allzu kräftigen Rückgang des globalen Ölangebots. Laut Medienberichten sollen sich darunter folgende Länder befinden: China, Indien, Südkorea und die Türkei.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Dezember) um 0,40 auf 63,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,71 auf 73,54 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 344,83 | -53,95 | -1,59 | |
Ölpreis (Brent) | 66,71 | 0,39 | 0,59 | |
Ölpreis (WTI) | 64,00 | 0,65 | 1,03 |