Gold und Rohöl |
02.03.2017 15:08:44
|
Gold: US-Arbeitsmarkt robuster als erwartet
Mit Argusaugen beobachtet wurden aber auch die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Mit einem überraschenden Rückgang von 244.000 auf 223.000 entwickelte sich der US-Arbeitsmarkt deutlich stärker als von Analysten erwartet. Dies hat sich den Goldpreis wenig beeindruckt. In der kommenden Woche stehen mit dem Februarbericht des US-Arbeitsministeriums erheblich wichtigere Arbeitsmarktdaten zur Bekanntgabe an. Je stärker sich die US-Wirtschaft präsentiert, desto wahrscheinlicher wird ein Anheben der US-Leitzinsen auf der für Mitte März anberaumten Sitzung der US-Notenbank Fed.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,80 auf 1.244,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Gedrückte Stimmung
An den Ölmärkten herrscht weiterhin eine tendenziell negative Stimmung. Maßgeblich verantwortlich dürften für diese Entwicklung vor allem der anhaltende US-Förderboom sowie der starke Greenback sein. In den USA wurde laut Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration zum zweiten Mal in Folge mehr als neun Millionen Barrel pro Tag gefördert. Dies lässt den Schluss zu, dass sich ein Abbau des globalen Überangebots trotz einer rückläufigen OPEC-Produktion verzögern könnte. Außerdem fragt man sich, wer angesichts des rekordstarken Optimismus großer Terminspekulanten (Non-Commercials) den Ölpreis weiter nach oben treiben kann.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,47 auf 53,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,69 auf 55,67 Dollar zurückfiel.
Weitere Links:
Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 344,83 | -53,95 | -1,59 | |
Ölpreis (Brent) | 66,71 | 0,39 | 0,59 | |
Ölpreis (WTI) | 64,00 | 0,65 | 1,03 |