Gold: Von starken US-Arbeitsmarktdaten unbeeindruckt

von Jörg Bernhard

Das US-Arbeitsministerium meldete für den Monat Oktober eine gegenüber dem Vormonat unveränderte Arbeitslosenrate in Höhe von 3,7 Prozent. Zugleich überraschte die Zahl neu geschaffener Stellen aber positiv. Sie übertraf nämlich mit 250.000 den Erwartungswert der Analysten in Höhe von 190.000 deutlich und sorgte beim Goldpreis aber für keine nennenswerte Reaktion. Für erhöhte Spannung sorgt nun der Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (20.30 Uhr). Er beinhaltet nämlich wichtige Hinweise bezüglich der aktuellen Stimmung an den Terminmärkten. Hier hat in den vergangenen beiden Wochen der Verkaufsdruck der Großspekulanten spürbar nachgelassen.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,60 auf 1.235,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Hochspannung wegen Iran

Am Montag treten verschärfte Iran-Sanktionen der USA in Kraft, die zu einer "Bestrafung" der iranischen Ölkunden führen könnte. Doch laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg soll die US-Regierung acht Ländern eine "Ausnahmegenehmigung" erteilt haben. Gegen 18.00 Uhr dürfte zudem der Wochenbericht der US-Ausrüsterfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Je nach Tenor könnten sich diese Daten dann auch auf die Handelstendenz am kommenden Montag noch auswirken.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Dezember) um 0,21 auf 63,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,07 auf 72,82 Dollar zurückfiel.