Gold: Warten auf das Fed-Protokoll

von Jörg Bernhard

Um 20.00 Uhr erfährt die Finanzwelt, wie vor zwei Wochen die die Stimmung unter den US-Notenbankern war. Nach guten Konjunkturdaten war zuletzt sogar über eine Zinserhöhung Mitte März spekuliert worden. Dies hatte den Dollarindex, der sich aus sechs anderen wichtigen Währungen zusammensetzt, seit Anfang des Monats um 1,5 Prozent verteuert und den Goldpreis in den vergangenen Tagen gebremst. Seit Anfang Februar lief die negative Korrelation zwischen Dollar und Gold aber eher ins Leere, schließlich hat sich das gelbe Edelmetall innerhalb dieses Zeitraum um über drei Prozent verteuert. Der Bedarf an Krisenschutz will sich trotz rekordhoher US-Aktienindizes einfach nicht verflüchtigen. Die Gründe sind zahlreich und nicht zu übersehen.

Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,10 auf 1.234,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: API-Bericht nach US-Börsenschluss

Wegen des US-Feiertags am Montag haben sich die Marktberichte vom American Petroleum Institute und der US-Energiebehörde um einen Tag verschoben. Gegen 22.30 Uhr wird heute das API die aktuelle Entwicklung der gelagerten Öl-, Benzin- und Destillatebestände melden. Die Analysten von Goldman Sachs gehen indes davon aus, dass die weltweit gelagerten Ölmengen sinken werden. Deshalb halten die Rohstoffexperten weiterhin an ihrer Prognose eines für 2017 taxierten Nachfragewachstums in Höhe von 1,5 Millionen Barrel pro Tag fest.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,62 auf 543,02 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,24 auf 56,90 Dollar anzog.