Goldpreis und Ölpreis |
10.09.2025 07:58:24
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Goldpreis: Nach Allzeithoch ausgesprochen stabil
Zurückzuführen war diese relative Stärke auf die Erwartungen einer US-Zinssenkung am 17. September, während Investoren zugleich die in dieser Woche anstehenden wichtigen US-Inflationsdaten im Blick haben. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group preisen die Märkte derzeit eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte ein, während die Wahrscheinlichkeit einer größeren Senkung um 50 Basispunkte laut dem bei über acht Prozent liegt. Am Nachmittag erfahren die Marktakteure, wie sich in den USA die Produzentenpreise (14.30 Uhr) entwickelt haben, gefolgt von den Konsumentenpreisen am morgigen Donnerstag. Sollten diese höher als erwartet ausfallen, könnten die Zinssenkungserwartungen etwas nachlassen und in einem technisch überkauften Markt zu einer Korrektur des Goldpreises führen. Am gestrigen Dienstag wurde gemeldet, dass die US-Wirtschaft im Zeitraum von zwölf Monaten bis März vermutlich 911.000 weniger Arbeitsplätze geschaffen hat als bislang angenommen. Dies deutet darauf hin, dass das Beschäftigungswachstum bereits ins Stocken geraten war, bevor Präsident Donald Trump seine aggressiven Importzölle verhängte. Auch die in der vergangenen Woche veröffentlichten Daten zu den US-Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft deuteten auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes hin und besiegelten damit faktisch eine Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 3.669,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Geopolitische Lage verschärft sich
Die Ölpreise tendieren im frühen Mittwochshandel leicht bergauf, nachdem Israel die Hamas-Führung in Katar angegriffen hatte und US-Präsident Donald Trump Europa aufforderte, Zölle auf Käufer von russischem Öl zu erheben. Ein schwacher Marktausblick begrenzte jedoch den Aufwärtsdrang des fossilen Energieträgers. Die US-Energiebehörde EIA warnte allerdings, dass der weltweite Rohölpreis in den kommenden Monaten unter erheblichem Druck stehen werde, da die Lagerbestände steigen und die OPEC+ ihre Produktion ausweitet. Außerdem wies der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 1,25 Millionen Barrel aus. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,9 Millionen Barrel.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,67 auf 63,30 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,67 auf 67,06 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.at
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 762,71 | 13,34 | 0,36 | |
Ölpreis (Brent) | 69,73 | 0,09 | 0,13 | |
Ölpreis (WTI) | 65,18 | -0,05 | -0,08 |