MÄRKTE USA/Fallender Ölpreis lässt keine Kauflust aufkommen

   NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist mit roten Vorzeichen in den Freitag gestartet. Kurz nach Handelsbeginn verliert der Dow-Jones 0,3 Prozent auf 16.361 Punkte, der S&P-500 gibt 0,4 Prozent ab und der Nasdaq-Composite fällt um 0,3 Prozent. Die mehrtägige Rally hatte am Donnerstag ein Ende gefunden, nachdem der Markt nach Meinung von Teilnehmern ziemlich heißgelaufen war. Wichtiger Richtungsgeber für die Aktienmärkte bleibt der Ölpreis, der am Freitag kräftig nachgibt. Im übrigen zeigen sich die Anleger unsicher, ob die Aktienmärkte bereits einen Boden gefunden haben oder ob es noch weiter abwärts geht. Daneben spielen US-Konjunkturdaten eine Rolle. Die vorbörslich veröffentlichten Verbraucherpreise sind nicht ganz so niedrig ausgefallen wie erwartet.

   Der Ölpreis nimmt seine Abwärtfahrt wieder auf. Bereits am Vortag war Druck aufgekommen, als die Öllagerbestände in Amerika auf ein neues Rekordhoch gestiegen waren. An den Tagen zuvor hatte die Hoffnung auf Produktionsbeschränkungen wichtiger Ölförderländer gestützt, doch die Zweifel verstärken sich, ob dies umsetzbar ist. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fällt um 4 Prozent auf 29,55 Dollar.

   Vermeintlich sichere Anlagen zeigen sich kaum verändert. Für eine Feinunze Gold werden 1.225 Dollar bezahlt und damit etwa so viel wie am Vortag. Auch Anleihen bewegen sich kaum vom Fleck, so dass die Rendite der Zehnjährigen bei 1,76 Prozent verharrt. Der Euro ist mit den etwas höheren Verbraucherpreisen wieder unter 1,11 Dollar gefallen und notiert nun bei 1,1085 Dollar.

   Applied Materials springen 6,6 Prozent nach oben. Der Hersteller von Chipmaschinen hat mit seinen Ergebnissen die Erwartungen übertroffen. QUALCOMM gewinnen 0,5 Prozent. Der Produzent von Smartphone-Chips hat eine Patentlizenzierungsvereinbarung mit dem chinesischen Computergiganten Lenovo getroffen. Dagegen geht es mit Deere & Company 4 Prozent abwärts, nachdem der Landmaschinenhersteller bei Gewinn und Umsatz einen Rückgang zu verkraften hat.

   Arista Networks klettern um 8,2 Prozent. Der Softwarespezialist hat überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt und den Umsatz im vierten Quartal um 41 Prozent gesteigert. Equinix legen 2,9 Prozent zu. Das Immobilienunternehmen hat mit dem Betriebsergebnis (FFO) die Erwartungen der Analysten zwar verfehlt, aber ein Umsatzplus verbucht.

DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.08 Uhr Do, 17.26 Uhr EUR/USD 1,1084 -0,27% 1,1114 1,1090 EUR/JPY 125,28 -0,31% 125,67 125,94 EUR/CHF 1,1004 -0,25% 1,1032 1,1027 GBP/EUR 1,2862 -0,19% 1,2886 1,2940 USD/JPY 113,04 -0,02% 113,07 113,56 GBP/USD 1,4259 -0,45% 1,4324 1,4349

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD WTI/Nymex 29,78 30,77 -3,22 -0,99 Brent/ICE 33,34 34,28 -2,74 -0,94

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD Gold (Spot) 1.226,36 1.225,80 +0,0% +0,56 Silber (Spot) 15,36 15,37 -0,1% -0,02 Platin (Spot) 941,68 944,75 -0,3% -3,07 Kupfer-Future 2,07 2,07 -0,4% -0,01 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   February 19, 2016 09:40 ET (14:40 GMT)

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