Ölpreise erholen sich von Vortagesverlusten

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach einem schwachen Wochenauftakt erholen können. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 106,74 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg hingegen stärker um 1,10 Dollar auf 99,18 Dollar.

Händler erklärten den stärkeren Anstieg beim US-Ölpreis mit überraschend guten Daten vom US-Immobilienmarkt. Sie hätten den Konjunktur-Optimismus gestützt und die Hoffnungen auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl verstärkt. Im Februar waren die Baugenehmigungen deutlich stärker als erwartet gestiegen.

Auf die bisherigen Sanktionen der EU und der USA gegen Russland hätten die Anleger am Ölmarkt gelassen reagiert, hieß es in einer Einschätzung der Commerzbank. In einer Ansprache vor dem Parlament in Moskau hatte Russlands Präsident Wladimir Putin gesagt, Russland strebe keine Spaltung der Ukraine an. Das sorgte für Entspannung an den Finanzmärkten.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg zuletzt nur leicht. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 103,85 Dollar. Das waren 2 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/hbr