Ölpreise geben leicht nach

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Montagmittag 49,53 US-Dollar. Das waren 64 Cent weniger als am Freitag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 63 Cent auf 48,49 Dollar.

Nach dem Preiseinbruch in den vergangenen Monaten scheint sich die Lage am Ölmarkt etwas zu beruhigen. Seit die Preise Mitte vergangener Woche mehrjährige Tiefstände erreicht hatten, deutet sich eine Stabilisierung an. Grundsätzlich hat sich aber wenig verändert: Der Markt bleibe überversorgt, heißt es von Rohstoffexperten der Commerzbank.

Experten gehen aber davon aus, dass sich das hohe Angebot an Rohöl im Jahresverlauf verringern wird, weil der Ölpreisverfall vielen Produzenten zusetze. So sei die Zahl der aktiven Ölbohrungen in den USA in den letzten beiden Wochen kräftig gefallen. Vor allem das starke Wachstum der Schieferölproduktion in den USA hatte zu dem hohen Angebot auf dem Weltmarkt geführt.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 43,40 US-Dollar gelegen hat. Das waren 26 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./fr/jkr