Christian Scheid-Kolumne |
28.07.2015 17:00:00
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ATX-Zertifikate: AT&S - Zukunftsinvestitionen
Denn obwohl die Österreicher ihre Kunden nicht nennen dürfen, hat sich am Markt längst herumgesprochen, dass sie zu den Haus- und Hof-Lieferanten des kalifornischen Elektronikkonzerns gehören. AT&S ist einer der weltweit führenden Hersteller von Leiterplatten, die in mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen. Daneben beliefert AT&S die Branchen Automotive, Industrial und Medical.
"Wir adressieren technologisch gesehen gezielt das obere Ende des Marktes, unter anderem um uns von den asiatischen Wettbewerbern abzuheben", erklärt Gerstenmayer. Auf diese Weise schaffte AT&S 2014/15 ein Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 667 Mio. Euro und eine operative Marge von 25,1 Prozent. "2015/16 wird eher ein Übergangsjahr mit konstanten Erlösen und investitions¬bedingt einem Margenrückgang auf 18 bis 20 Prozent", erklärt der Manager. Denn AT&S baut gerade für 480 Mio. Euro eine Produktion in China auf, mit der das Unternehmen in das Geschäft mit IC-Substraten einsteigt. "Durch die neue Fabrik entsteht ein Umsatzpotenzial von bis zu 350 Mio. Euro pro Jahr. Und natürlich ist unser Ziel, zu alten Margenniveaus zurückzukehren", so Gerstenmayer.
Anleger können mittels eines Turbo Long-Zertifikats (ISIN: AT0000A1E6V2) von Raiffeisen Centrobank (RCB) an den guten langfristigen Perspektiven des Unternehmens partizipieren. Das Papier bildet Kursgewinne der Aktie mit einem Hebel von 2,5 ab. Ein Anstieg von fünf Prozent bei der Aktie würde also bei dem Zertifikat in einem Zuwachs von 12,5 Prozent münden. Der Mechanismus wirkt natürlich auch umgekehrt. Die K.-O.-Marke von 9,54 Euro liegt gut 36 Prozent vom aktuellen Kurs entfernt - ein großer Sicherheitspuffer.
Wegen der kurzfristig zu erwartenden Seitwärtsbewegung der Aktie dürfte auch der Einstieg in ein Discount-Zertifikat (ISIN: AT0000A1EC22) von der RCB lohnen. Das bis Juli 2016 laufende Papier generiert eine Rendite von 4,9 Prozent, auch wenn sich der Basiswert nicht bewegt. Im Vergleich zum Direktinvestment ist das Rabattpapier aktuell um 4,7 Prozent günstiger zu haben.
Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria
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