DAX
06.05.2010 14:54:17
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Börse Frankfurt-News: Vorbereitet auf den Kursverfall (Zertifikate-Trends)
In den zurückliegenden fünf Handelstagen legt der DAX einen abwechslungsreichen Weg zurück - er bewegte sich zwischen 6.200 und 5.960 Index-Punkten. Und wie in der vergangenen Woche hat das Auf und Ab einige Anleger nasskalt getroffen. "Die abrupten Bewegungen lösen viele Stop-loss-Limits aus", meldet Sven Titze von ICF Kursmakler. Und Anleger, die auf einen fallenden DAX gesetzt haben, nehmen erste Gewinne mit.
"Das meist gesuchte Underlying in dieser Situation ist der DAX", meldet Anouch Wilhelms von der Commerzbank. Längerfristig ausgerichtete Anleger setzten vermehrt in reverse Bonus-Zertifikate auf den deutschen Bluechip-Index (WKNs CM8AFK, CM20BE). "Offensichtlich gehen einige Investoren davon aus, dass der Markt noch Potential nach unten hat." Eine Beobachtung, die auch Oliver Köchel von der Baader Bank macht. "Der Handel konzentriert sich auf den DAX und hauptsächlich sind Hebelprodukte nachgefragt. "Zertifikate, mit denen Anleger auf einen steigenden DAX setzen, werden tendenziell eher verkauft, z. B. das in der Regel meist gehandelte spreadlose DAX-Zertifikat von der Deutschen Bank (WKN 709335)." Weit abgeschlagen hinter dem DAX rangiere der Euro Stoxx 50 oder Gold in der derzeitigen Investorengunst.
Ein Markt für spekulative Investoren
Dagegen ist die Marktmeinung der kurzfristig ausgerichteten Anlegergemeinde ausgeglichen. Das Call/Put-Verhältnis steht bei 50 Prozent, das heißt positiv und negativ gestimmte Investoren halten sich genau die Waage. Allerdings zieht das Handelsvolumen in Hebelprodukten im Vergleich zu den Vorwochen kräftig an. "Die steigende Volatilität ruft spekulative Investoren auf den Plan", bemerkt Köchel.
Jenseits von DAX
Investoren, die an Einzelwerten interessiert seien, beschäftigten sich mit Infineon, Allianz, Deutsche Bank oder auch Commerzbank, da hier die meiste Bewegung herrsche, ergänzt Köchel. Auch Interessant erschien einigen Investoren zudem der Ölkonzern BP. Das Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat die Mineralölgesellschaften kräftig unter Druck gebracht. Anleger haben in den abgelaufenen Handelstagen vor allem auf einen fallenden Kurs bei BP gesetzt (WKN CM39LU).
Kursverhältnis Euro/US-Dollar zieht
Die Situation in Griechenland lässt einige Anleger weiter mit dem Kursverhältnis Euro/US-Dollar spekulieren (WKNs BN5JF8, CB80BF, BN5JFH). Der Euro verliert seit einigen Tagen kräftig und notiert am Donnerstag bei 1,2762 US-Dollar.
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© 5. Mai 2010 / Dorothee Liebing
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
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