29.05.2024 10:38:00
|
2023/24 brachte zweitstärkste Wintersaison der Geschichte
Erfolgsfaktor war im Speziellen auch der Städtetourismus, angeführt von Wien. Dieser erreichte für sich - mit 11,5 Mio. Nächtigungen nach 11,1 Mio. im Rekordwinter 2018/19 - einen neuen Rekord.
Im Vergleich zum Winter 2022/23 stieg die Zahl der Nächtigungen um 2,6 Prozent und die Zahl der Gäste um 5,5 Prozent. Kraus-Winkler sah darob eine "noch positivere Bilanz als vor einem Jahr".
Stärkste Monate blieben wie traditionell der Februar, gefolgt vom Jänner. Diese fielen in der vergangenen Saison - auch dank Schalttages - mit 18,5 bzw. 15,5 Mio. Nächtigungen stärker aus als in der Rekordsaison 2018/19 mit 17,9 bzw. 15,2 Mio. Übernachtungen. Da März und April schwächer ausfielen, ging sich aber kein neuer, gesamter Rekord aus.
54,9 Mio. Übernachtungen entfielen auf Gäste aus dem Ausland. 77 Prozent davon stammten von Deutschen. Trotzdem: Bei Menschen aus dem mit riesigem Abstand wichtigsten Herkunftsmarkt gab es ein Nächtigungsminus von 2,6 Prozent von 26,9 auf 26,2 Millionen. Den Wegfall von russischen Gästen machten jene aus den Niederlanden wett, sagte Kraus-Winkler. Hier gab es ein Plus von 6,5 Prozent, zudem wird nun besonders auf die Niederländer auch als Sommergäste gesetzt und der Markt eigens beackert, kündigte die Politikerin etwa eine Delegationsreise noch dieser Tage dorthin an.
Zweitwichtigster Gast in Österreich waren einmal mehr Herr und Frau Österreicherin selbst - mit einem Anteil von 22,9 Prozent (Deutschland: 36,9 Prozent; Niederlande 9,4 Prozent). Verglichen mit der Rekordsaison 2018/19 blieb die Zahl mit einem Mini-Rückgang von 16,5 auf nunmehr 16,3 Mio. Nächtigungen im Rahmen der statistischen Schwankungsbreite stabil, erläuterte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas.
Zur erwarteten Entwicklung in der nun anlaufenden Sommersaison gab sich Kraus-Winkler zurückhaltend, aber doch tendenziell positiv. Erste Analysten ließen leichte Steigerungen erhoffen, aber es seien große Verschiebungen möglich. Denn bei den Vorausbuchungen schaue es sehr unterschiedlich aus, so die Staatssekretärin. Die potenziellen Österreich-Gäste schauten sich kurzfristig das Wetter an. Das Vorjahresergebnis könnte gehalten oder leicht überschritten werden, hoffte Kraus-Winkler.
Gefragt zum Arbeitskräftemangel, der den Tourismus betrifft, sagte Kraus-Winkler, dass man verstärkt auf Mitarbeitende aus Drittstaaten setzen müsse. Im Jahresschnitt arbeiteten in der Branche in Österreich etwa 45 Prozent Österreicherinnen und Österreicher, 35 Prozent Menschen aus dem EU-Ausland, 7 Prozent aus europäischen Drittstaaten und 13 Prozent aus außereuropäischen Drittstaaten.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0708-24, 88 x 112 mm) phs/cgh

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!