Zu starker Anstieg 24.06.2024 13:06:00

Agenda Austria: Lohnwachstum behindert Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen

Agenda Austria: Lohnwachstum behindert Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen

Seit 2023 würden die Tariflöhne in Österreich fast doppelt so schnell steigen wie im Euroraum, verweist das wirtschaftsliberale Institut auf Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank und der Europäischen Zentralbank.

Demnach betragen die kollektivvertraglichen Lohnsteigerungen in Österreich heuer rund 8,5 Prozent, im Euroraum durchschnittlich aber nur 4,6 Prozent. Die hohe Teuerung in Österreich habe hier auch hohe Lohnabschlüsse nach sich gezogen, weil sich die Lohnsteigerungen hierzulande an der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate orientieren. Das werde in keinem anderen europäischen Land so konsequent gehandhabt.

Das habe schwerwiegende Auswirkungen, da Österreich durch stark steigende Lohnstückkosten bei stagnierender Produktivität an Wettbewerbsfähigkeit verliere. Im internationalen Ranking der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD ist Österreich zuletzt um zwei Plätze auf den 26. Rang zurückgefallen, unter 67 bewerteten Ländern.

"Österreich muss sich schön langsam überlegen, ob die Art der Lohnfindung nicht an jene der Konkurrenzländer angepasst werden muss", meint Agenda-Austria-Chef Franz Schellhorn. "Der heimische Wirtschaftsstandort hat sich immer über Qualität definiert, höhere Löhne als die unmittelbare Konkurrenz werden wir uns auf Dauer aber nicht leisten können."

ivn/pro

WEB https://www.agenda-austria.at/

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