Nachfragesorgen? |
18.04.2024 17:58:39
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AIXTRON-Aktie stark: AIXTRON wehrt sich gegen Gerüchte um schwächere Nachfrage
Das vergangene Jahr dürfte der Höhepunkt der Auslieferungen von Siliziumkarbid (SiC)-Fertigungsanlagen gewesen sein, hatte Jungfleisch vor rund einer Woche erklärt. Ein Grund sei, dass Hersteller von Elektronikchips von der Produktion von Wafern mit einem Durchmesser von 150 Millimeter auf solche mit 200 Millimeter übergingen. Daher dürften sie anfangs vor allem auf Einzelwafer-Anlagen setzen, statt auf Anlagen für die Massenproduktion, also auf Batch-Anlagen, in denen mehrere Wafer gleichzeitig beschichtet werden. AIXTRON ist Spezialist auch für solche Anlagen.
Eine AIXTRON-Sprecherin hatte indes bereits Ende März betont, dass das Unternehmen bei SiC-Anlagen mit Blick auf bestehende Kunden keine Marktanteilsverluste sehe und sogar neue Kunden gewinne. AIXTRON erwarte hier Marktanteilsgewinne. Zudem habe man positives Feedback von Wolfspeed und dem Kunden ON Semiconductor erhalten. Details zur aktuellen Nachfrageentwicklung wird es am 25. April geben. Dann legt AIXTRON die Geschäftszahlen für das erste Quartal vor.
Leidgeprüfte AIXTRON-Anleger atmen etwas durch
Die seit Monaten schwachen AIXTRON-Aktien haben sich am Donnerstag von ihren jüngsten Verlusten etwas erholt. Auslöser dürften Aussagen des auf die Chipindustrie ausgerichteten Anlagenbauers zu den Aufträgen in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres sein. Denn der Konzern tritt Spekulationen über schwächere Geschäfte mit Siliziumkarbid (SiC)-Fertigungsanlagen entgegen.
Die AIXTRON-Papiere legten im XETRA-Handel unter den besten Werten im MDAX um 4,42 Prozent zu und schlossen bei 22,43 Euro. Sie machten damit ihren schwachen Vortagesverlauf vergessen. Zahlen und Prognosen des niederländischen Branchenschwergewichts ASML hatten den Kurs belastet.
Mit der Ankündigung neuer Aufträge von Wolfspeed trete AIXTRON den Spekulationen um eine Nachfrageschwäche entgegen, schrieb Analystin Olivia Honychurch von Jefferies. Das Statement habe zwar keinen direkten Einfluss auf den Auftragseingang 2024, sei aber eindeutig als Reaktion auf die jüngsten Befürchtungen zu verstehen, dass Wolfspeed mit dem Batch-Reaktor von AIXTRON für 200-mm-SiC-Wafer unzufrieden sei.
Das Kursplus ist für Anleger, die seit Jahresanfang AIXTRON-Papiere im Depot haben, allerdings nur ein schwacher Trost. Denn die Papiere zählen mit einem Abschlag von gut 41 Prozent bislang zu den schwächsten im MDAX, in dem nur die Anteilsscheine des Kochboxenkonzerns HelloFresh noch schlechter dastehen. Tags zuvor waren AIXTRON auf den tiefsten Stand seit Sommer 2022 abgesackt.
HERZOGENRATH/DURHAM/FRANKFURT (dpa-AFX)
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ON Semiconductor Corp. | 66,15 | 1,02% | |
Wolfspeed | 7,95 | 28,54% |