20.02.2014 10:10:34
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Aktien Asien: Hohe Verluste nach schwachen Wirtschaftsdaten aus China
Der von der Großbank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China war im Februar überraschend auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gesunken und deutete mit 48,3 Punkten eine stärkere Flaute in der Industrie an als gedacht. "Viel schlimmer als erwartet", befand die australische ANZ Bank in einer Analyse der Einkaufsmanagerdaten. Chinas Wachstum bleibe kraftlos und der Schwung werde weiter abgebremst.
Der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, verlor 0,92 Prozent auf 2287,44 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index büßte mit 1,19 Prozent auf 22 394,08 Punkte noch deutlicher ein. Finanzwerte standen ganz oben auf der Verkaufsliste. Papiere der Industrial & Commercial Bank of China gaben um 2,69 Prozent nach.
In Japan fiel die Handelsbilanz im Januar den 19. Monat in Folge negativ aus. Teure Brennstoffimporte und ein schwacher Yen bescherten dem fernöstlichen Inselarchipel sogar ein Rekorddefizit. Wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 ist Japan auf teure fossile Brennstoffe zur Stromproduktion ausgewichen. Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 schloss 2,15 Prozent tiefer bei 14 449,18 Punkten. Exportwerte litten unter einem stärkeren Yen. Aktien des Autobauers Honda (Honda Motor) verbilligten sich um 2,72 Prozent.
In Indien verlor der Sensex-Index zuletzt 0,45 Prozent auf 20 630,38 Punkte. Einzig der australische ASX 200 (Albertson`s) legte mit plus 0,08 Prozent auf 5412,34 Punkte leicht zu. Hier reagierten einige Unternehmen - darunter der Baukonzern Leighton - sehr positiv auf Geschäftszahlen./ajx/ag
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