09.10.2013 10:36:32
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Aktien Asien: Kursgewinne - Yellen-Berufung überlagert US-Etatkrise
Händlern zufolge wurde die Nachricht von der vorraussichtlichen Berufung von Janet Yellen als neuer Chefin der US-Notenbank Fed positiv aufgenommen. Die bisherige Vize-Chefin der Fed stehe in der Tradition des bisherigen Fed-Chairman Ben Bernanke und werde das tun, was schon Bernanke tat - Geld drucken, kommentierte Händlerin Sarah Brylewski von Gekko Markets. "Und zwar nicht zu knapp." Diese Nachricht habe die Unsicherheit über eine Lösung im US-Haushaltsstreit und einen möglichen Zahlungsausfall der weltgrößten Volkswirtschaft überlagert, hieß es.
Der japanische Nikkei-225-Index (Nikkei 225) stieg um 1,03 Prozent auf 14.037,84 Punkte. Dabei stützte ein weiter nachgebender Yen, wovon vor allem exportorientierte Werte profitierten. So verteuerten sich Toyota-Aktien um drei Prozent. Auch der Immobiliensektor verzeichnete klare Kursgewinne. Dagegen fielen Titel des Kommunikationskonzerns SoftBank nach einem negativen Analystenkommentar um 5,7 Prozent.
Auch Chinas Börsen setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Papiere mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, beendete den Handel mit plus 0,48 Prozent bei 2.453,58 Punkten. Besonders gefragt waren dabei die Papiere von Hafenbetreibern und Logistikunternehmen. Sie profitierten von Spekulationen, wonach die chinesische Regierung Freihandelszonen in den Städten Qingdao and Tianjin genehmigen könnte. Dagegen fiel die Börse in Hongkong zurück. Der Hang-Seng-Index verlor 0,6 Prozent auf 23.034,00 Punkte.
Der australische ASX 200 (Albertson`s) in Sydney legte nach anfänglichen Verlusten letztlich um 0,07 Prozent auf 5.152,99 Punkte zu. Zunächst hatte die Nachricht über ein geringeres Verbrauchervertrauen im Oktober belastet. Dies wurde später von den Yellen-Meldungen kompensiert. Der indische Sensex-Index stieg zuletzt um 0,69 Prozent auf 20.122,34 Punkte. Positive Impulse verliehen dabei neue Konjunkturdaten. Das einheimische Handelsbilanzdefizit ist im September auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gesunken./edh/ag
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