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Geändert am: 11.04.2025 22:52:35

US-Börsen beenden turbulente Handelswoche freundlich -- ATX geht kaum bewegt ins Wochenende -- DAX letztlich schwach -- Nikkei 225 schließt mit kräftigen Verlusten

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt fiel am Freitag in die Verlustzone.

Der ATX gewann zum Handelsstart noch hinzu, rutschte dann jedoch in die Verlustzone, welcher er dann wiederum verlassen konnte. Er beendete den letzten Börsentag der Woche mit einem marginalen Aufschlag von 0,02 Prozent bei 3.716,20 Punkten.

An anderen europäischen Börsen ging es mehrheitlich nach unten, nachdem China in Reaktion auf die jüngste weitere Anhebung der US-Zölle auch seinerseits eine Erhöhung der Zölle auf US-Waren von 84 auf 125 Prozent angekündigt hat. Der pazifische Handelskrieg ist weiter in vollem Gange und es drohen Verwerfungen auf globaler Ebene im Hinblick auf Warenströme und Lieferketten, aber auch hinsichtlich der Finanzmärkte, schrieben die Helaba-Analysten am Freitag.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt konnte am Freitag seine anfänglichen Gewinne nicht halten und rutschte einmal mehr ins Minus.

Der DAX legte zur Eröffnung zu. Dann schmolz das Plus jedoch ab und es standen rote Vorzeichen an der Frankfurter Kurstafel. 0,92 Prozent schwächer bei 20.374,10 Punkten ging er ins Wochenende.

Der DAX hatte am Freitag nach einem schwungvollen Start die Anfangsgewinne schnell wieder abgegeben und war ins Minus gedreht. Der Fokus der Anleger verlagert sich zunehmend auf den eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China, nachdem die USA dem Rest der Welt zunächst einen dreimonatigen Aufschub bei den Vergeltungszöllen gewährt haben. Die Zölle auf chinesische Importe betrügen 145 und nicht etwa 125 Prozent, stellte das Weiße Haus am Vortag klar. Peking reagierte darauf am Freitag mit einer Anhebung der US-Zölle auf 125 Prozent sowie der Ankündigung, die USA zu ignorieren, sollte Trump weitere Zollanhebungen vornehmen.

Am Donnerstag hatte US-Präsident Donald Trump die jüngst verhängten, länderspezifischen Sonderzölle für die meisten Länder ausgesetzt. Sein erratisches Handeln geht damit weiter, Konjunktursorgen werden daher nicht weniger.

WALL STREET

Die US-Börsen verabschiedeten sich mit freundlichen Notierungen ins Wochenende.

Der Dow Jones legte nach negativem Handelsstart um 1,56 Prozent zu und schloss bei 40.212,71 Punkten.
Noch deutlicher ging es mit dem Techwerteindex NASDAQ Composite nach oben. Er verteuerte sich zum Handelsschluss um 2,06 Prozent auf 16.724,26 Zähler.

Deutlich im Plus haben die US-Börsen den Handel am Freitag beendet. Dazu dürfte beigetragen haben, dass sich der Anleihemarkt stabilisierte und der Dollar einen Teil seiner Verluste wettmachte. In den vergangenen Tagen hatten der Einbruch der Anleihekurse und die fortgesetzte Dollar-Abwertung in wachsendem Maße Sorgen über die Stabilität des US-Finanzsystems, geschürt, wie es hieß. Im Hintergrund schwelte jedoch weiter der eskalierende Handelskrieg zwischen China und den USA.

Denn China hat die Zölle auf US-Waren auf 125 Prozent erhöht. Die Zolltarifkommission des Staatsrats erklärte zudem, dass nach China exportierte US-Waren mit dem neuen Zollniveau nicht mehr marktfähig seien. China werde deshalb alle weiteren Zollerhöhungen der USA auf chinesische Waren ignorieren. Diese Schlagzeilen überdeckten den Umstand, dass die US-Regierung von Präsident Donald Trump unter Hochdruck schnelle Zollverträge mit mehr als 70 Ländern aushandeln will, die auf diese Weise höheren Abgaben auf Exporte in die USA entgehen würden. Die offenkundige Verhandlungsbereitschaft wurde am Markt positiv aufgenommen.

ASIEN

Die asiatischen Börsen bewegten sich am Freitag in unterschiedliche Richtungen.

In Tokio sackte der Nikkei 225 bis zum Handelsende um 2,96 Prozent auf 33.585,58 Punkte ab.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen um 0,45 Prozent höher bei 3.238,23 Zählern.

Der Hang Seng in Hongkong ging um 1,13 Prozent höher bei 20.914,69 Stellen ins Wochenende.

Nach dem Erholungsschub am Donnertag zeigten sich die Aktienmärkte in Asien zweigeteilt. Während die Mehrzahl der Plätze den schwachen US-Vorgaben folgten, ging es in China inklusive Taiwan deutlicher nach oben - gestützt von positiv aufgenommenen Schlagzeilen aus dem Halbleitersektor. Der Verband Semiconductor Industry Association hatte Vorschläge zur Deklaration von Halbleiterimporten vorgelegt. Laut Analysten zeigen die Schritte eine Hintertür zum Umgehen von chinesischen Importzöllen. Zudem werde die Lokalisierung der Fertigung befeuert.

Nach der Euphorie nach der dreimonatigen Aussetzung der Vergeltungszölle durch US-Präsident kehrte wieder mehr Nüchternheit ein. Zum einen, weil den globalen Märkten angesichts der unsteten US-Handelspolitik viel Unsicherheit erhalten bleibt - zum anderen, weil der Streit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China, weiter eskalierte. Das Weiße Haus stellte nämlich klar, dass für Warenimporte aus China, die ohnehin von dem Zollaufschub ausgenommen worden waren, nun Abgaben von 145 Prozent und nicht etwa 125 Prozent fällig seien.

SMBC-Devisenstratege Hirofumi Suzuki betonte, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China auch für die japanische Wirtschaft negative Folgen habe, weil das Land mit beiden Staaten enge Wirtschaftsbeziehungen pflege. Außerdem bleibe der Aufwertungsdruck auf den Yen stark. Ein teurerer Yen verteuert die Ausfuhren japanischer Unternehmen.

Dessen ungeachtet schlugen sich die chinesischen Börsen vor dem Wochenende in der Region Ostasien klar am besten. In Schanghai und Hongkong drehten die Marktbarometer im Handelsverlauf ins Plus. Hier dürften Spekulationen gestützt haben, dass Regierung und Notenbank mit Konjunkturstimuli zur Seite stehen. Zudem verfüge China schon länger über Erfahrung, was gespannte Handelsbeziehungen mit den USA betreffe, so Marktteilnehmer. Aber auch Aktienkäufe staatlicher Institutionen und Unternehmen dürften für die politisch gewollten Aufschläge an den chinesischen Börsen gesorgt haben.

Inmitten des sich verschärfenden Zollkriegs verstärkte China derweil seine Bemühungen um engere Handelsbeziehungen mit den asiatischen Nachbarn mit Besuchen auf höchster Ebene. Staatschef Xi Jinping wird nächste Woche Südostasien bereisen und dabei in Vietnam, Malaysia und Kambodscha Halt machen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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