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26.10.2023 08:20:38
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Aktien Frankfurt Ausblick: Schwache Tech-Aktien und hohe Zinsen belasten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem zuletzt stabilisierten Dax (DAX 40) dürfte es am Donnerstag wieder vorbei sein. Ein sehr schwacher US-Technologiesektor - der Index NASDAQ 100 büßte am Vortag zweieinhalb Prozent ein auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni - und die hartnäckig an der Fünf-Prozent-Marke verharrende Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen lösen bei den Anlegern Unbehagen aus.
Der deutsche Leitindex steht folglich unter Druck. Der X-Dax als Indikator für den Dax (DAX 40) deutet auf ein Minus von einem Prozent auf 14 746 Punkte zum Handelsbeginn hin. Damit würde sich das Börsenbarometer wieder dem Tief vom Montag bei 14 630 Zählern nähern, das der niedrigste Kurs seit Mitte März war. Ein Rückfall darunter könnte den Abwärtsdruck erhöhen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) dürfte ebenfalls deutlich nachgeben.
Akzente setzt am vorletzten Handelstag der Woche erneut die Saison der Quartalsbilanzen, bevor am Nachmittag die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Marktbeobachter gehen mehrheitlich davon aus, dass es nach zuletzt zehn Zinserhöhungen an diesem Donnerstag zu keiner weiteren Anhebung kommt. Der Inflationsdruck lässt inzwischen nach, die Konjunktur schwächelt.
Im vorbörslichen Handel auf Tradegate fielen die Aktien von Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) mit einem Abschlag von zwei Prozent auf. Die Stuttgarter werden wegen harter Konkurrenz im Autogeschäft vorsichtiger mit der Prognose für das Gesamtjahr. Papiere von Rheinmetall legten leicht zu, der Industriekonzern profitierte erneut vom Geschäft mit Waffen und Munition.
Schlechte Nachrichten gab es aus der Chip-Branche: Im MDAX der mittelgroßen Titel fielen Aixtron (AIXTRON SE) um sechs Prozent. Der Ausrüster für die Chip-Branche blieb im dritten Quartal mit der Profitabilität hinter den Erwartungen zurück. Eine vorsichtigere Jahresprognose von Süss Microtec (SÜSS MicroTec SE) für das Geschäftsjahr ließ den Kurs des Chip-Zulieferers um mehr als sechs Prozent einbrechen.
Nach vorsichtigeren Aussagen von WACKER CHEMIE zum laufenden Jahr fiel der Kurs des Chemiekonzerns um zwei Prozent. Nach laut Händlern enttäuschenden Kundenzahlen von HelloFresh im dritten Quartal sackte der Kurs des Versenders von Kochboxen um dreieinhalb Prozent ab./bek/mis

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