DAX 40

24 385,78
7,49
0,03 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
18.07.2024 14:46:38

Aktien Frankfurt: Dax mit Stabilisierungsversuch - EZB kein Beweger

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei Verlusttagen zeigt sich der DAX am Donnerstag stabilisiert. Nach dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) legte der Leitindex am Nachmittag um 0,26 Prozent auf 18.486 Punkte zu. Ein erwartungsgemäß unveränderter Leitzins in der Eurozone brachte für deutsche Aktien zunächst keine neuen Impulse.

Für den MDAX ging es am Nachmittag etwas stärker um 0,77 Prozent auf 25.729 Zähler nach oben. Auch das Eurozonen-Barometer EuroStoxx (EuroStoxx 50) notierte mit 0,4 Prozent im Plus.

Das Zinsniveau wurde am Donnerstag von der EZB erwartungsgemäß unverändert belassen, nachdem die Währungshüter im Vormonat die Zinswende eingeläutet hatten. "Die EZB hat es alles andere als eilig mit weiteren Zinssenkungen", sagte Ulrich Kater von der DekaBank in einem ersten Kommentar. Für eine nächste Zinssenkung im September sehe es derzeit aber gut aus. Man handele weiter datenabhängig und entscheide von Sitzung zu Sitzung, hieß es von der Notenbank, die auf immer noch hohen Preisdruck verwies.

Im Fokus blieb ein Favoritenwechsel, der in den vergangenen Tagen an den globalen Aktienmärkten zu beobachten war. Dieser führte hin zu den US-Börsen und dort von der Technologiebranche in Standardwerte. Während der Dow Jones Industrial am Mittwoch erstmals über die Marke von 41.000 Punkte gestiegen war, gab es eine Korrektur an der Nasdaq. Am Donnerstag zeichnet sich beim NASDAQ 100 aber eine gewisse Erholung ab.

Vor allem über die US-Halbleiterwerte war am Mittwoch eine Welle an Gewinnmitnahmen geschwappt - nach einem Bericht über erwogene Exportbeschränkungen nach China. Nun kamen aus der Branche jedoch ermutigende Aussagen aus Taiwan vom weltgrößten Halbleiterproduzenten TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing). Beim deutschen Sektorwert Infineon stellte sich aber keine Erholung ein, die Aktien büßten zuletzt 0,3 Prozent ein.

Zur Stütze für den Dax wurden die Autowerte. Erfreuliche Zahlen von Volvo Cars (Volvo Car) besserten die Stimmung im Sektor, dessen Index sich zuletzt auf einem Tief seit sechs Monaten bewegte. Von Bernstein Research wurde darauf verwiesen, dass der schwedische Autobauer die Erwartungen übertroffen und eine rekordhohe Marge bei Elektrofahrzeugen erzielt habe. Aktien von Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)), BMW, Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) und der Porsche AG (Porsche) gewannen zwischen 1,1 und 2,9 Prozent.

Auch die Rheinmetall-Aktien (Rheinmetall) waren gefragt, ihr Kurs stieg nach Vortagsverlusten um 2,6 Prozent. Die Experten von Goldman Sachs gaben am Donnerstag einen Ausblick auf die Branchenberichte zum zweiten Quartal ab. Von dem Dax-Konzern erwartet die US-Bank ein starkes Ergebnis mit robusten Auftragseingängen, die es wohl nicht überall in der Branche geben werde.

Gebremst wurde der Dax jedoch von den Siemens-Aktien, die wegen enttäuschender Resultate des Schweizer Konkurrenten ABB (ABB (Asea Brown Boveri)) um 3,6 Prozent absackten. Analysten hoben in ihren Kommentaren zu ABB den Auftragseingang und den Umsatz als Schwachpunkte hervor. Bei Siemens ergibt sich mittlerweile ein Wochenminus von 6,5 Prozent.

Bei den Nebenwerten hinterließ ein gesenkter Ausblick auf den diesjährigen Nettovermögenswert bei den Aktien der Deutsche Beteiligungs AG (Deutsche Beteiligungs) Spuren. Nach zunächst noch verhaltenem Start rutschte der Kurs zuletzt um sieben Prozent ab. Erstmals seit Oktober 2022 wurden sie wieder unter 24 Euro gehandelt.

Am Devisenmarkt verblieb der Euro über der Marke von 1,09 US-Dollar. Zuletzt wurden 1,0932 Dollar gezahlt, nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs am Vortag auf 1,0934 Dollar festgesetzt hatte.

Am Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,43 Prozent am Vortag auf 2,46 Prozent. Der Rentenindex Rex (REX Gesamt Kursindex) fiel um 0,11 Prozent auf 124,94 Punkte. Der Bund-Future gab 0,12 Prozent auf 132,39 Punkte nach./tih/jha/

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!