20.11.2012 14:58:32
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Aktien Frankfurt: Freundlich - Fokus auf Griechenland, Juncker optimistisch
Der Fokus der Marktteilnehmer bleibt aber auf das hochverschuldete Griechenland gerichtet. Die EU-Finanzminister beraten das Thema an diesem Dienstag auf einer Sondersitzung. Dabei sehen die Devisenexperten der Commerzbank die Minister vor der "Herkulesaufgabe", die seit Wochen versprochene Lösung zu finden. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker äußerte sich zuletzt jedoch optimistisch.
BANKEN EUROPAWEIT BESONDERS SCHWACH
Der Moody's-Schritt belastete europaweit vor allem Bankentitel. Im Dax waren die Aktien der Deutschen Bank (Deutsche Bank) mit minus 2,53 Prozent Schlusslicht, und auch die Papiere der Commerzbank tendierten schwach. Besonders gefragt waren dagegen Papiere der Deutschen Post (Deutsche Post) mit einem Zuwachs von 1,46 Prozent.
Die Aktien von ThyssenKrupp schüttelten anfängliche Verluste ab. Auf den Stahlkonzern rollt laut einem Pressebericht möglicherweise eine Welle von Schadenersatzforderungen aus ganz Deutschland zu. Derzeit koordinierten sich die Bundesländer untereinander, wie sie Geld zurückfordern können, das sie wegen illegaler Preisabsprachen im Schienengeschäft zu viel an ThyssenKrupp und andere Beteiligte des Schienenkartells gezahlt haben, bestätigte das zuständige Verkehrsministerium in Nordrhein-Westfalen auf Anfrage der Zeitungen der WAZ-Gruppe.
METRO GEBEN ZWISCHENZEITLICH STARKE GEWINNE AB
Den umgekehrten Weg schlugen die Papiere der Metro (METRO) ein, deren Kursgewinne von zwischenzeitlich über zwei Prozent nach einem "Handelsblatt"-Interview mit Unternehmenschef Olaf Koch deutlich abschmolzen. Darin deutet Koch eine weiter üppige Dividende an. "Unser Ergebnis ist zwar durch erhebliche Sondereffekte belastet, den Cash-Flow aber werden wir nach jetzigem Stand deutlich verbessern. Dies ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor für eine Ausschüttung", wird Koch zitiert. Zuletzt kamen die Einzelhandelstitel allerdings auf plus 0,12 Prozent zurück.
Tags zuvor bereits sehr feste Hochtief-Aktien (HOCHTIEF) verbesserten sich um weitere 1,56 Prozent. Der Baukonzern will nach Informationen der "Wirtschaftswoche" aus informierten Kreisen in der Sparte Hochtief Solutions 700 Stellen streichen. Laut den Angaben eines Unternehmenssprechers gibt es allerdings keine Beschlüsse zu einem Personalabbau. Am Vortag hatten bevorstehende Personalwechsel an der Spitze des Baukonzerns die Übernahmefantasie angeheizt./ag/la
---Von Alexander Gibson, dpa-AFX---
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