19.04.2016 15:08:41

Aktien New York Ausblick: Ölpreisanstieg dürfte Börsen stützen

NEW YORK (dpa-AFX) - Die fortgesetzte Erholung der Ölpreise dürfte die Stimmung an den US-Börsen zum Handelsstart am Dienstag stützen. Stimmungsdämpfend hingegen könnten enttäuschende Konjunkturdaten sowie ebenfalls zum Teil enttäuschende Quartalsberichte großer Konzerne aus den Vereinigten Staaten wirken.

Der Broker IG taxierte den wichtigsten Wall-Street-Index Dow Jones Industrial (Dow Jones) rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt 0,28 Prozent höher auf 18055 Punkte. Damit sollte der Dow zunächst an seine Vortagesgewinne anknüpfen können. Am Montag hatte der US-Leitindex erstmals wieder seit Juli 2015 über 18 000 Punkten geschlossen.

Nach ihrem Preiseinbruch zum Wochenstart erholten sich die Ölpreise weiter. Händler erklärten die Preiserholung unter anderem mit einem Streik von Ölarbeitern in Kuwait, der die Produktion stark mindert.

Schwach fielen die Daten vom US-Immobilienmarkt aus. Die Baugenehmigungen im März fielen überraschend. Die Baubeginne waren dagegen zwar rückläufig erwartet worden, jedoch längst nicht so deutlich, wie nun gemeldet wurde.

Unternehmensseitig zogen erneut zahlreiche Quartalsberichte Aufmerksamkeit auf sich: Mit Goldman Sachs legte eine weitere Großbank in den USA Zahlen vor. Das Ergebnis je Aktie überraschte die meisten Analysten zwar wegen deutlicher Kosteneinsparungen positiv, die Erträge hingegen enttäuschten. Die Aktie verlor vorbörslich rund 1 Prozent.

Mit Enttäuschung reagierten Anleger bereits vor dem Börsenstart auch auf die Quartalsbilanzen von IBM, Netflix oder Philip Morris.

Beim Computerkonzern IBM setzte sich der jahrelange Umsatzrückgang fort und auch der Gewinn fiel im Jahresvergleich, was der Aktie einen vorbörslichen Verlust von rund 4 Prozent einbrockte.

Das Papier von Netflix brach sogar um rund 9 Prozent ein. Die schlagartige globale Expansion bescherte dem Online-Videodienst nur für kurze Zeit ein beschleunigtes Wachstum der Nutzerzahlen. Die daher nun zaghafte Prognose für das Nutzerwachstum außerhalb der USA sei "noch vorsichtiger ausgefallen als gedacht", schrieb Nomura-Analyst Anthony DiClemente.

Positiv hingegen wurden vor dem Handelsstart die Zahlen von Johnson & Johnson (J&J) (JohnsonJohnson) und UnitedHealth (UnitedHealth Group) aufgenommen. Die Papiere der beiden Dow-Mitglieder legten vorbörslich zwischen 0,2 und 1,2 Prozent zu. Der größte US-Krankenversicherer startete trotz verlustreicher Geschäfte bei Obamacare-Verträgen mit mehr Gewinn ins neue Jahr. Vorstandschef Stephen Hemsley zeigte sich daraufhin für 2016 optimistischer als zuletzt. Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern J&J blickt nach einem guten Jahresauftakt ebenfalls optimistischer auf das Gesamtjahr.

Nach dem Handelsschluss werden dann der weltgrößte Chiphersteller Intel und der Internetriese Yahoo ihre Geschäftsberichte vorlegen./ck/das

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 148,56 -0,22%