Aktien New York: Kaum verändert - Ruhiger Handelsverlauf

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Handel an der New Yorker Wall Street verläuft zwischen den Jahren extrem ruhig. Richtungweisende Impulse fehlen. Die Schwankungen am Donnerstag verliefen in engen Grenzen bei zugleich geringen Handelsumsätzen.

Rund zwei Stunden vor Handelsschluss kam der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) kaum vom Fleck. Zuletzt sank er um 0,02 Prozent auf 19 830,56 Punkte. Zur Wochenmitte hatte er gut ein halbes Prozent verloren. Es scheint, als hätten die Anleger vorerst das Interesse verloren, den Dow über die psychologische Marke von 20 000 Punkten zu treiben, die seit Mitte Dezember immer wieder im Fokus steht.

Der S&P 500 verlor 0,01 Prozent auf 2249,70 Punkte. Die Nasdaq-Indizes gaben moderat nach. Der Auswahlindex 100 (NASDAQ 100) büßte zuletzt 0,25 Prozent auf 4913,92 Punkte ein. Am Dienstag, dem ersten Handelstag nach dem verlängerten Weihnachtswochenende, hatte er bei rund 4992 Zählern noch ein Rekordhoch erreicht.

Aktuelle Konjunkturdaten bekräftigten die Erwartungen des Marktes und lieferten daher kaum Impulse. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der vergangenen Woche wie vorhergesagt um 10 000 auf 265 000 zurückgegangen. Die Ölpreise tendierten uneinheitlich, aber ohne große Veränderung zum Vortag.

Unter den Einzelwerten gewannen die Aktien von Verizon (Verizon Communications) als Spitzenwert im Dow 0,80 Prozent. Die beiden Großbanken JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) und Goldman Sachs bildeten zugleich die Schlusslichter mit einem Minus von jeweils etwa 1,3 Prozent.

Einen Kurssturz von knapp 57 Prozent mussten die an der Nasdaq notierten Anteilscheine von Cempra verkraften. Die US-Gesundheitsbehörde FDA lehnte den Antrag des Antibiotika-Herstellers auf Marktzulassung für das Antibiotikum Solithromycin gegen Infektionen mit multiresistenten Bakterien in der aktuellen Form ab.

Die Papiere von Sears Holdings (Sears) sprangen hingegen an der Nasdaq um etwas mehr als 5 Prozent nach oben. Der Handelskonzern hatte mitgeteilt, eine Kreditzusage über 200 Millionen US-Dollar erhalten zu haben. Die Finanzspritze sei zur Finanzierung des schwächelnden operativen Geschäfts gedacht, hieß es.

Die Papiere von Mobileye, eines in Jerusalem ansässigen Herstellers von Fahrerassistenzsystemen, sprangen um 8,45 Prozent nach oben. Der Entwickler von cloudbasierten Kartendiensten HERE und Mobileye wollen künftig strategisch im Bereich Autonomes Fahren und Mobilität im Allgemeinen zusammenarbeiten./ck/he