29.09.2016 21:13:40

Aktien New York: Schwache Bankenwerte ziehen Indizes nach unten

NEW YORK (dpa-AFX) - Schwache Bankenwerte haben am Donnerstag an Wall Street die Laune der Anleger wieder eingetrübt. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) fiel um 0,76 Prozent auf 18 199,37 Punkte. Damit blieb er aber in seiner jüngsten Handelsspanne. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,59 Prozent auf 2158,53 Zähler nach und der technologiewertelastige NASDAQ 100 büßte 0,49 Prozent auf 4851,375 Punkte ein.

Anleger sorgten sich wieder stärker um den Zustand der Finanzbranche, sagte ein Investmentexperte. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein ihr vorliegendes internes Dokument berichtet, dass einige Fondskunden im sogenannten Derivate-Clearing einige überschüssige Geldbestände und Positionen bei der Deutschen Bank (Deutsche Bank) abgezogen hätten. Der Aktienkurs der Deutschen Bank rauschte daraufhin im New Yorker Handel nach unten. Auch die Kurse von US-Banken wie Goldman Sachs, JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) oder Citigroup gerieten vor diesem Hintergrund unter Druck.

Die Deutsche Bank steht derzeit ohnehin enorm unter Druck: In den USA droht eine Rekordstrafe von 14 Milliarden Dollar (aktuell knapp 12,5 Mrd Euro) in Vergleichsverhandlungen um Hypothekengeschäfte aus Zeiten vor der Finanzkrise. Anleger befürchten, dass die Bank ihr Kapital erhöhen muss.

Zur Wochenmitte hatten der US-Aktienmarkt noch von der Einigung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) auf eine Förderobergrenze profitiert. Rohstoffexperten glauben aber nicht so recht daran. Sie verweisen auf die mangelnde Disziplin der Opec-Mitglieder, auf eine weiter schwache Nachfrage sowie auf die anderen großen Akteure am Markt wie Russland und die USA.

Grundsätzlich fehle dem US-Aktienmarkt derzeit aber ohnehin ein wenig die Richtung, sagte ein Börsianer. Für frische Impulse könnte die bald beginnende Berichtssaison der Unternehmen sorgen. Zudem blieben die Blicke auf die US-Notenbank Fed und den Zeitpunkt einer möglichen weiteren Straffung der Geldpolitik sowie auf die anstehende US-Präsidentschaftswahl gerichtet.

Mit Blick auf die Einzelwerte gewannen die Aktien von PepsiCo nach der Vorlage von Geschäftszahlen knapp 1 Prozent. Der Chips- und Getränkehersteller hatte im dritten Quartal (bis Anfang September) besser abgeschnitten als gedacht und erwartet für das Gesamtjahr nun etwas mehr Gewinn als zuvor.

Auch Analystenkommentare bewegten. So gab es von der Deutschen Bank eine Kaufempfehlung für die Aktien des Online-Auktionshauses eBay. Die Papiere gewannen daraufhin 1,66 Prozent.

Die Anteilsscheine des iPhone-Herstellers Apple fielen hingegen um 1,52 Prozent. Die Experten der britischen Bank Barclays blieben zwar beim "Overweight"-Votum, sehen die Aktien nach den jüngsten Kursgewinnen aber nicht mehr als "Top Pick" im Sektor./mis/he

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