Dow Jones
14.04.2015 20:27:40
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Aktien New York: Standardwerte drehen ins Plus - Starke Ölwerte und JPMorgan
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Standardwerte sind am Dienstag ins Plus gedreht. Starke Ölwerte - die von einer Erholung der Rohölpreise profitierten - und die positiv aufgenommene Quartalsbilanz von JPMorgan helfen Aktienhändlern zufolge den Titeln nach oben. Technologiewerte konnten sich hingegen nicht aus dem Minus herausarbeiten.
Der Wall-Street-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) kletterte zuletzt um 0,39 Prozent auf 18 046,95 Punkte nach oben. Damit nähert sich der weltweit meistbeachtete Aktienindex seinem Rekordhoch, das er Anfang März bei 18 288 Punkten erreicht hatte. Der breit gefasste S&P 500 gewann am Dienstag 0,14 Prozent auf 2095,33 Zähler. Der Technologiewerte-Auswahlindex NASDAQ 100 verlor hingegen 0,36 Prozent auf 4393,42 Punkte. Damit bleibt das Marktbarometer aber in Sichtweite zu seinem 15-Jahreshoch.
Die etwas schlechter als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätze werden am Markt auch zunehmend positiv interpretiert. Die Zinswende in den USA könnte sich nun nach hinten verschieben, hieß es. Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg sprach ohnehin von positiven Aussichten für die Konsumnachfrage, auch dank des robusten Arbeitsmarktes. Die Inflation bleibe indes moderat.
Die schwer gewichteten Ölwerte zogen laut Händlern die Indizes ins Plus: Die Aktie von Chevron setzte sich mit plus 2,28 Prozent auf 108,93 US-Dollar an die Dow-Spitze. ExxonMobil (XOMA) folgten mit einem Plus von 1,91 Prozent auf 86,97 Dollar. Rohöl der US-Sorte WTI verteuerte sich zuletzt um mehr als 3 Prozent, die Nordseesorte Brent gewann knapp 2 Prozent.
Im Fokus standen aber die Berichtsunternehmen: insbesondere der Bankensektor zog mit den Zahlen von JPMorgan und Wells Fargo die Aufmerksamkeit auf sich. Die größte US-Bank konnte Anleger und Analysten mit einer überraschend guten Entwicklung beim Kerngewinn begeistern. Die Aktie legte um 1,76 Prozent auf 63,16 US-Dollar zu. Merrill-Lynch-Analystin Erika Najarian verwies vor allem auf die gute Entwicklung im Investmentbanking.
Die erfolgsverwöhnte US-Großbank Wells Fargo hatte dagegen zu Jahresbeginn einen leichten Dämpfer erhalten, was die Aktie mit einem Minus von 1,80 Prozent quittierte. Der Überschuss war im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent geschrumpft. Analysten hatten zwar mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Händler zeigten sich aber von einzelnen Margen enttäuscht.
Papiere von Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) legten um unterdurchschnittliche 0,12 Prozent zu. Der US-Konzern hatte den starken Dollar im ersten Quartal zu spüren bekommen und einen Umsatzrückgang um 4,1 Prozent hinnehmen müssen. Die durchschnittliche Gewinnprognose der Analysten war aber etwas übertroffen worden./fat/he
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