30.04.2014 19:41:47

Aktien New York: Wenig Bewegung - Verschnaufpause vor Fed-Sitzung

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Mittwoch nur wenig von der Stelle bewegt. Ein Investment-Experte sprach von einer Verschnaufpause nach zwei Gewinntagen und vor dem in Kürze anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed: "Die Anleger werden nervös wegen der jüngst stark gestiegenen Kurse", fügte er hinzu. Die Technologiewerte wurden zudem von schwachen Zahlen der Internetkonzerne Ebay und Twitter gebremst. Ebenfalls im Fokus standen eine milliardenschwere Übernahme im Energiesektor sowie durchwachsene Konjunkturdaten.

Zuletzt gewann der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) 0,12 Prozent auf 16 555,66 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) stieg um 0,13 Prozent auf 1880,74 Punkte, während es für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 um 0,06 Prozent auf 3576,02 Punkte nach oben ging.

Seitens der Konjunktur kamen uneinheitliche Signale: Die US-Privatwirtschaft hatte im April mehr neue Stellen geschaffen als erwartet, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Zudem hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago im April überraschend deutlich aufgehellt. Hingegen hatte sich das Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal stärker abgeschwächt als erwartet.

Experten erwarten dennoch, dass die Fed eine weitere Reduzierung ihrer monatlichen Anleihekäufe ankündigen wird. Das schwächere Wirtschaftswachstum sei zwar nur teilweise auf den harten Winter zurückzuführen, bedeute aber keine Gefahr für die Konjunkturerholung, schreibt etwa Analyst Christoph Balz von der Commerzbank. Daher werde die Fed ihre Geldpolitik weiter normalisieren. Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black teilt diese Einschätzung. Er rechnet im weiteren Jahresverlauf wieder mit einer Wachstumsbeschleunigung.

Unter den Einzelwerten stach Twitter mit einem Kursrutsch von 11,42 Prozent heraus. Der Kurznachrichtendienst hatte im ersten Quartal als Folge des Börsengangs im vergangenen November einen Verlust erlitten. Denn Twitter muss für Aktien, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern gewährt, hohe Kosten verbuchen. Das hatte dem Unternehmen bereits 2013 das Jahresergebnis verhagelt. Anleger zeigten sich zudem enttäuscht vom Nutzerwachstum, das deutlich hinter dem des Online-Netzwerks Facebook zurückgeblieben war.

Bei eBay mussten die Aktionäre Kursverluste von 4,02 Prozent verkraften. Der Handelsspezialist wächst zwar dank seines Bezahldienstes PayPal weiter kräftig und hatte zum Jahresauftakt ein Umsatzplus von 14 Prozent erzielt. Weil das Unternehmen allerdings Milliardengewinne aus dem Ausland in die USA geholt hatte, fielen hohe Steuern an und führten zu einem Quartalsverlust von 2,3 Milliarden Dollar.

Die Papiere von Time Warner verteuerten sich hingegen um 1,31 Prozent. Der Medienkonzern hatte die Erwartungen im ersten Quartal übertroffen und die Jahresprognose angehoben. Die Titel des Energiekonzerns Pepco Holdings sprangen um 17,21 Prozent auf 26,71 US-Dollar hoch. Grund war die Übernahmeofferte des größten amerikanischen Atomkraftwerkbetreibers Exelon, der 27,25 Dollar je Pepco-Aktie bietet. Die Exelon-Papiere verloren 4,24 Prozent./gl/he

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