Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne - Budapest besonders stark im Plus

    An der Börse in Warschau stieg der Wig-20-Index um 0,10 Prozent auf 2.347,10 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) legte um 0,30 Prozent auf 44.725,03 Zähler zu.

    Die Aktien von PZU schlossen mit einem Rückgang von 0,17 Prozent bei 404,30 Zloty. Die Unternehmensführung des führenden polnischen Versicherers setzte den Dividendenvorschlag auf 29,7 Zloty je Aktie fest. Dies entspräche einer Dividendenrendite von 7,3 Prozent. Die angekündigte Ausschüttung von 99,4 Prozent des Gewinn liege in der Nähe der vorangegangenen Ankündigung von an die 100 Prozent, hieß es von den Analysten von KBC Securities. Der Marktkonsens lag bei einer Dividende von 28,9 Zloty pro Anteilsschein.      

    Die Aktien der Warschauer Börse GPW legten um 0,75 Prozent auf 38,90 Zloty zu. Die Chefs der Börsen von Wien und Warschau, Michael Buhl und Adam Maciejewski, treffen sich in den nächsten Tagen in der polnischen Hauptstadt. Unter anderem wird es dabei auch um mögliche Kooperation gehen. Dass dabei bereits über einen Zusammenschluss gesprochen werde, wie der Finanzinformationsdienst "Bloomberg" berichtet, wollte Börse-Wien-Sprecherin Beatrix Exinger auf APA-Anfrage nicht bestätigen.

    In Prag legte der Leitindex PX um 0,49 Prozent auf 946,78 Punkte zu, nachdem er an den vergangenen vier Handelstagen Verluste hatte hinnehmen müssen. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,65 (Vortag: 0,59) Milliarden tschechische Kronen.

    Im Blickfeld standen aktuelle Arbeitsmarktnachrichten. Die Arbeitslosigkeit in Tschechien hat im März 8,0 Prozent erreicht. Gegenüber dem Vormonat Februar bedeutet dies einen leichten Rückgang um 0,1 Prozentpunkte. Insgesamt seien 573.875 Arbeitslose registriert gewesen, 5.582 weniger als im Februar, teilte das Prager Arbeitsministerium mit. Diese Entwicklung entspreche den Erwartungen der Analysten, hieß es am Markt.

    Unter den Einzelwerten verbuchten Erste Group (Erste Group Bank) ein Plus von 3,10 Prozent auf 585,20 Kronen. Die UBS startete die Bewertung der Titel mit "Buy". Zudem hätten die Titel an den vergangenen drei Tagen klar verloren, hieß es von Experten.

    Telefonica CR sackten hingegen um 4,65 Prozent auf 268,50 Kronen ab. Die tschechische Telekombehörde präsentierte neue Konditionen für eine Auktion von Funkfrequenzen. Nach Einschätzung von Analysten begünstigen die neuen Bedingungen neue Telekombetreiber auf Kosten existierender Anbieter.

    Die Energieaktie Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) legte um 2,20 Prozent auf 579,80 Kronen zu. Unipetrol schlossen hingegen unverändert.

    An der Budapester Börse gewann der Bux (BUX)1,32 Prozent auf 18.285,94 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 12,20 (Vortag: 3,80) Milliarden Forint. In einem gemischten internationalen Börsenumfeld ging es damit für den Bux recht deutlich nach oben. Auch die Umsätze zogen merklich an. Marktteilnehmer verwiesen jedoch auf einen Mangel an starken Impulsen.

    Einen Kurssprung von 4,26 Prozent auf 4.525 Forint legten OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) hin. Das Finanzhaus präsentierte eine neue Wachstumsstrategie für die Tochtergesellschaft in Russland. Analysten hoben vor allem die dort gute Positionierung im Vergleich zu westlichen Mitbewerber hervor.

    Die Papiere des Branchenkollegen FHB Land Credit & Mortgage Bank schlossen mit plus 0,81 Prozent bei 373 Forint. Die Ölaktie Magyar Olay es Gazipari (Mol) legte um 0,63 Prozent auf 16.655 Forint zu. MTelekom gingen hingegen um 0,94 Prozent auf 420 Forint zurück.

    Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) stieg um 0,41 Prozent auf 1.439,46 Punkte./ste/APA/gl