Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich in freundlichem Umfeld

    Nach einem überraschend schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht für September reagierten die meisten europäischen Börsen mit moderaten Gewinnen. Ausschlaggebend war Marktteilnehmern zufolge der Umstand, dass die US-Notenbank Fed die Fortführung ihrer ultralockeren Geldpolitik von einer Erholung am US-Arbeitsmarkt abhängig macht. Die heutigen Daten sprächen gegen ein baldiges Eindämmen der Geldflut und stützten damit die Aktienmärkte hieß es.

    Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) gewann 0,07 Prozent auf 1.519,61 Punkte. An der Prager Börse legte der Leitindex PX um 0,12 Prozent auf 996,79 Punkte zu. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,99 (zuvor: 0,86) Milliarden tschechische Kronen. Gebremst wurde der PX vor allem von den Bankentiteln von Komercni Banka , die 0,68 Prozent auf 4.519 Kronen einbüßten. Kursverluste gab es auch bei den Minenwerten von NWR, die mit einem deutlichen Minus von 2,78 Prozent bei 28,00 Kronen aus dem Handel gingen.

    Ein klares Plus von 3,14 Prozent auf 311,80 Kronen konnten hingegen die Aktien von Telefonica C.R. mitnehmen, nachdem die Papiere am Montag mehr als zwei Prozent gesunken waren. Die Versorgertitel von Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) rückten um 0,82 Prozent auf 514,00 Prozent vor.

    In Warschau hingegen fiel der Wig-30-Index um 0,21 Prozent auf 2.711,02 Punkte, nachdem der Index am Vortag fast drei Prozent nach oben gerückt war. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) sank um 0,13 Prozent auf 53.781,81 Zähler. Neben dem US-Arbeitsmarktbericht rückten in Warschau die gestiegenen Industrie-Auftragseingänge in den Fokus. Diese legten im September im Vergleich zum Vormonat um fast 17 Prozent zu.

    Deutliche Zuschläge von 5,45 Prozent auf 9,28 Zloty verbuchten die Telekomaktien von Telekomunikacja Polska. Das Tochterunternehmen des französischen Telekomkonzerns Orange konnte im dritten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen der Analysten deutlich übertreffen. Auch der Cashflow fiel höher als erwartet aus und stellt damit die Möglichkeit einer höheren Dividende in Aussicht.

    Schwach präsentierte sich hingegen der Bankensektor. So fielen etwa Bank Pekao um 2,48 Prozent auf 196,50 Zloty und BRE Bank gaben 1,69 Prozent auf 525,05 Zloty nach.

    An der Budapester Börse sank der Leitindex Bux (BUX) um 0,68 Prozent auf 18.658,10 Punkte. Die Handelsumsätze beliefen sich dabei auf 9,3 (zuletzt: 8,1) Milliarden Forint.

    Unter den Schwergewichten legten lediglich die Aktien der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) um 0,22 Prozent auf 4.480 Forint zu. Das Geldinstitut hatte am Berichtstag zur Absicherung von Bux-Futures-Tranksaktionen über 1.300 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 4,432 Forint zurückgekauft.

    Ansonsten überwogen die Kursverlierer. Allen voran büßten Magyar Olay es Gazipari (Mol) 1,51 Prozent auf 14.915 Forint ein, nachdem die Ölaktie drei Tage in Folge zugelegt hatte. Magyar Telekom (Magyar Telekom Telecommunications) schlossen mit minus 1,35 Prozent bei 291 Forint. Die Pharmawerte Egis (minus 0,26 Prozent auf 27.800 Forint) und Richter Gedeon (minus 0,97 Prozent auf 4.060 Forint) verbilligten sich moderat./teo/APA/gl/jha/