Aktien Osteuropa Schluss: Verluste in verhaltenem Umfeld

    In Warschau gab der Wig-20-Index um 0,50 Prozent auf 2.397,08 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) verlor 0,36 Prozent auf 45.525,92 Zähler.

    Die Aktien der Warschauer Börse schlossen mit einem kleinen Plus von 0,13 Prozent. Die Börse von Wien - namentlich ihre Osteuropabörseholding CEESEG - und die Börse von Warschau haben offiziell bekannt gegeben, "vorläufige Gespräche" für eine möglichen verstärkten Zusammenarbeit aufzunehmen. Zum derzeitigen Stand würden "alle strategischen Optionen und Kooperationsbereiche geprüft", hieß es in einer Mitteilung der Wiener Börse. Namens der Wiener Börsenaktionäre haben österreichische Bankchefs bereits vorweg eine mögliche Fusion der beiden Börsen gutgeheißen.

    BRE Bank gingen mit einem moderaten Rückgang von 0,03 Prozent ins Wochenende. Auf der Jahreshauptversammlung wurde der Dividendenvorschlag von 10,0 Zloty je Aktie genehmigt. Dies entspricht einer Dividendenrendite von 2,9 Prozent. Die Analysten von KBC Securities bewerteten die Meldung als kursneutral.

    Cyfrowy Polsat verbuchten ein Plus von 2,29 Prozent auf 17,45 Zloty. Die Analysten von der Deutschen Bank erhöhten ihr Kursziel für die Titel von 18,50 auf 22,00 Zloty und bekräftigten ihr Anlagevotum "Buy". Ungeachtete einer Abstufung legten Bank Handlowy um 1,44 Prozent zu. Die Experten von Goldman Sachs nahmen ihre Empfehlung für die Bankaktie von "Neutral" auf "Sell" herab.

    An der Prager Börse schloss der Leitindex PX nach drei Gewinntagen in Folge mit einem knappen Minus von 0,05 Prozent bei 977,92 Punkten. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,56 (Vortag: 0,68) Milliarden tschechische Kronen.

    Die Titel von der Erste Group (Erste Group Bank) sanken um 3,34 Prozent auf 619,60 Kronen. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Papiere seit Wochenstart um fast 13 Prozent hochgesprungen waren.

    Die Papiere des Branchenkollegen Komercni Banka fielen um moderate 0,11 Prozent auf 3.800 Kronen. Klar im Plus gingen Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) ins Wochenende: Die Papiere des Energieversorgers gewannen 1,72 Prozent auf 590,0 Kronen.

    Die Budapester Börse ging mit tieferen Notierungen aus dem Handel. Der Bux (BUX) gab um 1,04 Prozent auf 18.216,96 Punkte ab. Das Handelsvolumen in Budapest lag bei 10,30 (Vortag: 5,20) Milliarden Forint.

    Eine Kursschwäche zeigten die Finanzwerte, und auch die Aktien von Magyar Olay es Gazipari (Mol) standen auf den Verkaufslisten der Akteure weit oben.

    In einer europaweiten Branchenbetrachtung gehörte der Bankensektor zu den größten Verlierern. Hier könnten verhalten aufgenommene Zahlen der US-Bank JPMorgan auf die Stimmung gedrückt haben, hieß es aus dem Handel. Die Papiere der FHB Land Credit & Mortgage Bank fielen um 2,13 Prozent auf 18.960 Forint. OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) verbuchten einen Kursabschlag von 1,89 Prozent auf 4.560 Forint.

    Die Ölaktie Mol verlor 1,45 Prozent auf 16.260 Forint. Spekulationen auf eine geringere Nachfrage haben den Preis für Öl zum Wochenschluss weiter belastet. Nach der OPEC und der US-Energiebehörde hatte am Donnerstagabend auch die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognosen für die globale Ölnachfrage nach unten revidiert.

    Der russische RTS-Interfax-Index (RTS) sank um 1,93 Prozent auf 1.405,47 Punkte./ste/APA/gl