28.02.2023 17:41:42
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Aktien Schweiz schließen schwach - Bankenwerte gesucht
ZÜRICH (Dow Jones)--Mit einem deutlichen Minus hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag den Handel beendet. Erneut waren es die Zinssorgen, die den Markt belasteten. So zeigten aktuelle Daten aus Frankreich und Spanien, dass die Verbraucherpreise dort stärker als erwartet gestiegen sind. Die Inflation könnte nach Meinung von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer im Euroraum im Februar steigen. "Die Inflation im Euroraum könnte wider Erwarten im Februar nicht fallen und die Kerninflation sogar weiter steigen", so Krämer nach Veröffentlichung der Daten aus Frankreich und Spanien.
Während sich die anderen europäischen Börsen von ihren Tiefs wieder erholen konnten, drückten vor allem die Abgaben bei den Index-Schwergewichten, Novartis, Roche und Nestle den SMI ins Minus. Deren Aktien verloren bis zu 2,4 Prozent.
Der SMI reduzierte sich um 1,1 Prozent auf 11.098 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und 5 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 58,04 (zuvor: 36,59) Millionen Aktien. Der hohe Umsatz wurde auch mit Umschichtungen zum Monatsende erklärt.
Dagegen waren die Bankenwerte gesucht. Der europäische Banken-Sektor war mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent stärkster Gewinner. Die Bankenwerte hätten von den steigenden Zinsen profitiert, so Teilnehmer. UBS gewannen 0,6 Prozent. Auch die Titel der Credit Suisse legten um 0,6 Prozent zu, obwohl die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma ihre Untersuchungen im Zusammenhang mit verlustreichen Supply-Chain-Finanzierungsfonds beendet und der Großbank schwere Versäumnisse bescheinigt hat. Credit Suisse habe im Zusammenhang mit ihren Geschäftsbeziehungen mit der Greensill Bank "in schwerer Weise gegen ihre aufsichtsrechtlichen Pflichten verstoßen", teilte die Finma mit. Die Credit Suisse begrüßte den Abschluss der Untersuchung und teilte mit, die Anforderungen der Finma würden im Rahmen der bereits eingeleiteten organisatorischen Maßnahmen berücksichtigt.
Adecco reduzierten sich um 2,9 Prozent. Als recht ordentlich wurden die Geschäftszahlen zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr 2022 im Handel bezeichnet. In einer schwierigen Marktumgebung dürfte vor allem der Gewinn von Marktanteilen gut ankommen. Dazu äußert sich der Personalvermittler zuversichtlich beim Blick auf das erste Quartal und geht von stabilen Margen aus.
SIG Group hat im Schlussquartal beim Umsatz überzeugt und erzielte im vierten Quartal 2022 währungsbereinigt ein Plus von 39,9 Prozent, was die Markterwartung übertraf. Aufgrund von Akquisitionen, Preiserhöhungen und ungedeckter Kosteninflation konnte die Marge nicht mithalten und verfehlte auf EBITDA-Ebene mit 23,5 Prozent den Konsens knapp. Der Ausblick lese sich solide, heißt es von einem Marktteilnehmer. Die Aktie gewann 6,5 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err
(END) Dow Jones Newswires
February 28, 2023 11:42 ET (16:42 GMT)
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