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12.04.2024 18:38:38

Aktien Wien Schluss: ATX mit leichtem Plus

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag nach deutlicheren Gewinnen im Frühhandel letztlich nur moderat im Plus geschlossen. Der ATX beendete den Tag mit einem kleinen Aufschlag von 0,28 Prozent bei 3554,28 Punkten. Andere Börsen in Europa gaben ihre Gewinne überhaupt ab und drehten knapp ins Minus.

Für positive Stimmung hatte zeitweise die Aussicht auf eine vielleicht bald anstehende EZB-Zinssenkung gesorgt. Die Kommentare der EZB-Präsidentin Christine Lagarde im Rahmen der Zinsentscheidung am Donnerstag wurden von den Märkten als Hinweis auf eine wahrscheinliche erste Zinssenkung im Juni interpretiert. Im weiteren Handelsverlauf trübten aber eine schwache US-Börseneröffnung nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten und Unternehmensergebnissen die Börsenstimmung in Europa ein.

Größere Nachfrage gab es in Wien zum Wochenschluss in den Ölwerten. Die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann fanden sich mit einem Kursplus von 5,1 Prozent an der Spitze. Titel des Öl- und Gaskonzerns OMV legten 3,0 Prozent zu. Aktien der Ölbranche profitieren derzeit von den aktuellen geopolitischen Spannungen, aber auch davon, dass große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion knapp halten, hieß es.

Aktien der EuroTeleSites legten nach einer Kaufempfehlung 2,9 Prozent auf 3,50 Euro zu. Die Analysten der Erste Group (Erste Group Bank) haben ihre Coverage der Aktie des von der Telekom Austria abgespaltenen Funkturmbetreibers mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 5,38 Euro gestartet.

Auch Strabag-Aktien zeigten sich nach einer Erste-Empfehlung fest und gewannen 0,8 Prozent auf 38,50 Euro. Die Erste-Analysten haben ihr Kursziel für die Aktie des Baukonzerns zwar auf 51 Euro gesenkt, indizieren damit aber immer noch ein starkes Anstiegspotenzial. Entsprechend haben sie auch ihre Kaufempfehlung bestätigt.

Die größten Verlierer waren Frequentis mit einem Minus von 2,9 Prozent. Bei höheren Umsätzen schwach zeigten sich BAWAG-Aktien und schlossen 1,7 Prozent tiefer./mik/ste/APA/ngu

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