Aktien Wien Schluss: ATX schließt mit moderaten Abschlägen

    Am Vormittag zeigte der ATX kaum Reaktion auf überraschend gute europäische Einkaufsmanagerindizes und Einzelhandelsdaten und am Nachmittag enttäuschten US-Beschäftigungszahlen und der ISM-Dienstleistungsindex für Februar, was an den Märkten ebenfalls ignoriert wurde.

    Unter den Einzelwerten mussten Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) Bank International (RBI) einen Abschlag von 1,90 Prozent auf 23,70 Euro hinnehmen. Die Wertpapierexperten von Kepler Cheuvreux haben angesichts der jüngsten Turbulenzen in der Ukraine ihr Kursziel für die Aktie der RBI von 37 auf 33 Euro gesenkt, ihr Votum "Buy" blieb unterdessen bestehen.

    Zwar könne eine weitere Zuspitzung der Situation über die nächsten Jahre die Einnahmen der RBI belasten, konstatieren die Kepler-Experten. Jedoch sei der momentane Preis im Falle einer friedlichen Lösung ein langfristig guter Einstiegspunkt.

    Die Aktien des Branchenkollegen Erste Group (Erste Group Bank) stiegen dagegen 1,77 Prozent auf 25,57 Euro. Die weiteren ATX Schwergewichte schlossen mit Abschlägen. Immofinanz  (IMMOFINANZ) sanken 1,10 Prozent auf 3,61 Euro, Voestalpine (voestalpine) verloren 0,89 Prozent auf 32,13 Euro und OMV  (OMV) sanken um 0,84 Prozent auf 32,63 Euro. Andritz gaben moderate 0,22 Prozent auf 45,00 Euro ab.

    Verbund-Aktien legten 1,17 Prozent auf 15,54 Euro zu. Der Konzern hat einen Einbruch beim operativen Ergebnis (vor Zinsen und Steuern) um 84 Prozent für das Geschäftsjahr 2013 gemeldet. Die Umsätze stiegen leicht, der Gewinn unterm Strich fiel dank eines Sondereffekts deutlich höher aus. Für 2014 wurde jedoch ein Gewinneinbruch in Aussicht gestellt.

    Zumtobel kletterten am oberen Ende der Kurstafel 3,54 Prozent auf 19,00 Euro. Damit konnten die Aktien des Leuchtenherstellers seit Jahresbeginn schon über 60 Prozent zulegen./nuk/ger/APA/jha