Aktien Wien Schluss: Syrien-Konflikt weiter bestimmendes Thema

    Im Syrien-Konflikt hatten sich im Tagesverlauf die Anzeichen verdichtet, dass ein Militärschlag gegen die Führung in Damaskus nicht unmittelbar bevorsteht. Die Bemühungen, einen internationalen Konsens unter Federführung des UN-Sicherheitsrats herzustellen, liefen auf Hochtouren. Zugleich erklärte UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon in Den Haag, die UN-Waffeninspektoren bräuchten vier weitere Tage.

    Stark gesucht waren in Wien vor allem OMV  (OMV) sowie die beiden Bankwerte Erste und Raiffeisen (Raiffeisen Bank International). Rund die Hälfte des Handelsvolumens im prime market entfiel allein auf diese drei Titel.

    OMV stiegen bei hohen Umsätzen um 0,93 Prozent auf 35,80 Euro. Auch andere Ölwerte in Europa konnten zulegen, nachdem die Ängste vor einer Ausweitung der Syrien-Krise und einer Destabilisierung der Region die Ölpreise weiter nach oben katapultiert hatten.

    Die beiden Bankwerte konnten sich von ihren Vortagesverlusten etwas erholen. Erste Group (Erste Group Bank) stiegen um 1,14 Prozent auf 24,38 Euro. Raiffeisen legten 1,23 Prozent auf 25,92 Euro zu.

    Tagesgewinner waren Vienna Insurance mit einem Plus von 4,13 Prozent auf 40,89 Euro. Für die am Donnerstag anstehende Halbjahreszahlen des Versicherungskonzerns erwarten Analysten einen gesunkenen Nettogewinn und leicht zurückgegangene Prämien. Am oberen Ende der Kurstafel fanden sich nach Veröffentlichung von Ergebnissen auch die Immobilienwerte CA Immo Anlagen (plus 2,65 Prozent auf 9,67 Euro) und Conwert (plus 1,79 Prozent auf 8,13 Euro).

    Die meisten anderen Prime Market-Werte schlossen im Minus. Wienerberger verloren etwa 3,00 Prozent auf 11,01 Euro. Voestalpine (voestalpine) fielen bei höheren Umsätzen um 1,44 Prozent auf 32,15 Euro./mik/APA/jha