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Feiertagszuschlag 24.09.2022 22:48:00

Amazon erhöht im Weihnachtsgeschäft die Gebühren für Händler

Amazon erhöht im Weihnachtsgeschäft die Gebühren für Händler

• Pandemie, Inflation und Krieg treiben auch Amazons Kosten in die Höhe
• Händlergebühren sollen während dem Weihnachtsgeschäft erhöht werden
• Meinungen der betroffenen Händler sind geteilt


Kosten der Pandemie, der Inflation und des Krieges für Amazon nicht mehr tragbar

Im April erklärte der Amazon-CEO Andy Jassy gegenüber CNBC in einem Interview, dass die Kosten, die durch die Pandemie, die Inflation und den Krieg verursacht werden, mittlerweile zu hoch seien, als dass das Unternehmen diese selbst stemmen könnte. Deshalb sei der Online-Riese dazu gezwungen, einen Treibstoff- und Inflationszuschlag zu erheben. Amazon habe zwar versucht, die zunehmenden Kosten selbst zu decken, wo es nur möglich war, jedoch wurde dies mit anhaltender Pandemie und Kriegsbeginn in der Ukraine immer unhaltbarer. "Ab einem bestimmten Punkt kann man nicht mehr all diese Kosten auffangen und ein Geschäft betreiben, das wirtschaftlich ist", so Jassy. Die entstehenden Kosten wurden deshalb auf die Millionen Händler weitergegeben, die ihre Produkte über den Online-Händler vertreiben.

Weihnachtsgeschäft: Händlergebühren werden erhöht

Nun folgt eine Gebührenerhöhung für das Weihnachtsgeschäft. Wie das Unternehmen in einer E-Mail an seine Händler erklärt, müssen Drittanbieter in den USA oder Kanada, die Fulfillment by Amazon (FBA) nutzen, ab dem 15. Oktober 2022 bis zum 14. Januar 2023 insgesamt 35 Cent pro verkauftem Artikel zahlen. Diese E-Mail liegt CNBC vor. Für Händler, die FBA nutzen, übernimmt das Unternehmen die Kommissionierung, Verpackung und den Versand der Artikel. Die Feiertagsgebühr kommt zu den bereits bestehenden Gebühren hinzu, die je nach Größe, Kategorie und Gewicht eines Artikels variieren. "Unsere Vertriebspartner sind unglaublich wichtig für uns, und wir haben diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen," so Amazon in der E-Mail. Laut dem US-amerikanischen Unternehmen sei dies das erste Mal, dass ein zusätzlicher Feiertagszuschlag eingeführt werde, da "die Kosten neue Höhen erreichen."

Das sagen die Händler zu den erhöhten Kosten

Die Meinungen der Händler zu den erhöhten Kosten sind laut der Plattform Onlinehändler geteilt. Demnach sollen einige Händler durchaus Verständnis für den Zuschlag haben. "War zu erwarten, und ist ja irgendwie noch im Rahmen. Amazon fährt auch nicht mit Wasser", wird ein Händler aus einem Seller-Central-Forum zitiert. Jedoch äußern sich auch kritische Stimmen. "Die FBA Gebühren wurden gerade erst erhöht. Vielleicht sollten auch die Kunden mal ein Stück mehr zahlen? Wer 10000 Einheiten per Monat verkauft, zahlt also mal eben 1300 Euro mehr? Das ist schon heftig", so ein weiterer Händler.

E. Schmal / Redaktion finanzen.at

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