Anzahl Hartz-IV-Empfänger aus EU- und Asyl-Ländern steigt drastisch

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger aus EU-Ost- und Asylzugangsländern steigt drastisch an. Das größte Wachstum verzeichneten Rumänen und Bulgaren. Wie die "Bild"-Zeitung (Samstag) unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtet, gab es Ende Oktober vergangenen Jahres 717.915 Hartz-Empfänger aus diesen Regionen - gut ein Viertel mehr als im Oktober des Vorjahres.

   Die Zahl der Hartz-Empfänger aus den EU-Ländern ist bis Ende Oktober auf 254.852 gestiegen. Das waren 52.402 (8,3 Prozent) mehr als im Oktober 2014. Am stärksten gestiegen ist die Zahl unter Rumänen - plus 56,9 Prozent auf 52.656. Die Zahl der Bulgaren mit Hartz-Bezug erhöhte sich um 51,2 Prozent auf 63.788.

   Die größte Gruppe der Hartz-Bezieher sind Polen mit 90.831 Hilfe-Empfängern. Ihre Zahl ist gegenüber dem Vorjahres-Oktober um 25,9 Prozent gestiegen. Zweitgrößte Gruppe sind Italiener mit 70.685 (+4,7 Prozent) Hartz-Beziehern. Ende Oktober zählte die BA zudem 463.063 Hartz-Empfänger aus Asylzugangsländern - das sind 26,8 Prozent mehr als im Oktober 2014.

   Größte Gruppe sind Syrer mit 119.844. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahres-Oktober mehr als verdoppelt - plus 134 Prozent. Zweitgrößte Gruppe sind Hartz-Empfänger aus dem Irak: Ihre Zahl stieg um 10,8 Prozent auf 58.118. Dahinter folgen Hilfe-Empfänger aus Serbien (55.913, +33,5 Prozent), Russland (39.802, minus vier Prozent) und Afghanistan (36.484, +8,7 Prozent).

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   February 27, 2016 05:38 ET (10:38 GMT)

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