APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Juba/New York - Nach den Unruhen im Südsudan mit Hunderten Toten wollen die Vereinten Nationen ihre Truppen in dem Land nahezu verdoppeln. Noch am Dienstagnachmittag will das mächtigste UN-Gremium eine Resolution verabschieden, die die Entsendung weiterer 5500 Mann in das afrikanische Land vorsieht, wie der derzeitige Ratspräsident, Frankreichs UN-Botschafter Gerard Araud, sagte.

Papst Franziskus feiert erste Christmette als Kirchenoberhaupt

Rom/Vatikanstadt - Papst Franziskus feiert am heutigen Dienstagabend im Petersdom seine erste Christmette. Dazu werden Tausende Gläubige in der Basilika erwartet. Der argentinische Papst war im März zum Nachfolger des Deutschen Benedikt XVI. gewählt worden. Am Montag besuchte der Papst seinen Vorgänger in dessen Residenz in der Vatikanstadt, um ihm seine "besten Wünsche" für die Weihnachtszeit zu überbringen.

14 Tote bei Anschlag auf Polizeigebäude in Ägypten

Kairo - Bei einem Anschlag auf ein Polizeihauptquartier im Norden Ägyptens sind mindestens 14 Menschen getötet und mehr als hundert weitere verletzt worden. Das Autobombenattentat am Dienstag früh riss vor allem Polizisten in den Tod, wie die Provinzregierung mitteilte. Seit der Absetzung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär Anfang Juli hat die Zahl der Attentate auf Sicherheitskräfte in Ägypten massiv zugenommen. Ministerpräsident Hazem al-Beblawi stufte die islamistische Muslimbruderschaft kurz nach dem Anschlag als "Terrororganisation" ein.

USA verurteilen anhaltende Luftangriffe auf Zivilisten in Syrien

Damaskus/Washington - Die USA haben die anhaltenden Luftangriffe der Regierungstruppen auf die syrische Zivilbevölkerung verurteilt. Die Führung in Damaskus müsse ihren internationalen Menschenrechtsverpflichtungen nachkommen, teilte das US-Präsidialamt am Montag mit. Allein bei Angriffen am Wochenende seien mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Kinder.

Begnadigte Pussy-Riot-Mitglieder kritisieren Putin

Moskau - Die beiden Mitglieder der kremlkritischen russischen Punk-Band Pussy Riot, Maria Aljochina und Nadeschda Tolokonnikowa, sind am Montag freigelassen worden. Aljochina sagte, sie hätte die Amnestie am liebsten abgelehnt. Tolokonnikowa bezeichnete Russland als "Strafkolonie". Aljochina findet ihr folgenschweres Konzert in einer Moskauer Kirche, das zu ihrer Verhaftung geführt hatte, noch immer richtig. "Ich bereue nichts", wurde die 25-Jährige von der russischen Nachrichtenagentur Interfax zitiert. Die Aktivistinnen kündigten an, politisch aktiv bleiben zu wollen.

Enthüller Snowden: Habe meine Aufgabe erledigt

Moskau - Ein halbes Jahr nach den ersten Geheimdienst-Enthüllungen hat der amerikanische Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden ein positives Fazit gezogen. Er persönlich sehe seine Aufgabe als erledigt an, sagte er der US-Zeitung "Washington Post". Er habe "bereits gewonnen", sagte Snowden, der mehreren Journalisten aus seiner Tätigkeit als externer Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA Dokumente zugespielt hatte.

Spritze verwechselt, Patient am LKH Graz gestorben

Graz - Der Patient, bei welchem vor drei Wochen am LKH Graz im Rahmen einer Leukämie-Behandlung die Injektionen verwechselt wurden, ist am Montag an den gesundheitlichen Folgeschäden gestorben. Das gab das Klinikum Graz in den Abendstunden per Presseaussendung bekannt. Zugleich hieß es, es werde auf Wunsch der Angehörigen keine weiteren Stellungnahmen geben.

Erstochene Studentin - Studienkollege verdächtigt

Innsbruck/Wien/Schwechat - Bei dem 29-jährigen Mann, der im Juni 2005 in Innsbruck eine damals 20 Jahre alte Studentin erstochen haben soll und der am Sonntag am Flughafen Wien festgenommen wurde, soll es sich um einen ehemaligen Studienkollegen der Frau handeln. Der Verdächtige soll mit dieser eine "Liebesbeziehung" gepflogen haben, berichtet die "Kronenzeitung". Eine polizeiliche Bestätigung gab es zunächst nicht.

(Schluss) hf