29.03.2019 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
London - Großbritannien steuert nach der dritten Ablehnung des EU-Austrittsvertrags durch das Parlament auf einen harten Brexit zu. Die Konsequenzen des Neins seien ernst, sagte Premierministerin Theresa May am Freitag nach dem Votum des Unterhauses. "Ich fürchte, wir erreichen die Grenzen des Verfahrens in diesem Haus", sagte sie. 344 Abgeordnete stimmten gegen den Deal, 286 dafür. Ein ungeregelter Brexit des Landes am 12. April ist nach Aussagen der EU-Kommission nun wahrscheinlich. EU-Ratspräsident Donald Tusk setzte umgehend einen EU-Sondergipfel für den 10. April an.
US-Sanktionsdrohung an Russland wegen Maduro-Unterstützung
Washington/Caracas - Die US-Regierung kritisiert die Militärkooperation des venezolanischen Staatschefs Nicol�s Maduro mit Moskau zunehmend vehement und droht Russland mit Sanktionen. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, verurteilte am Freitag die militärische Unterstützung Russlands für Maduro und warnte andere Staaten davor, militärische Kräfte oder Ausrüstung zu schicken.
Trump droht mit Grenzschließung zu Mexiko nächste Woche
Washington - US-Präsident Donald Trump hat einmal mehr mit einer Schließung der Grenze zu Mexiko gedroht - diesmal verbunden mit einem Ultimatum an die mexikanische Regierung. "Falls Mexiko nicht sofort jede illegale Migration in die USA über unsere südliche Grenze stoppt, werde ich die Grenze oder große Teile der Grenze nächste Woche schließen", schrieb Trump am Freitag auf Twitter. Mexiko müsse "die Migranten-Karawanen stoppen", so Trump.
Muellers Bericht soll Mitte April publik werden
Washington - US-Justizminister William Barr wird den umstrittenen Bericht von Russland-Sonderermittler Robert Mueller bis Mitte April den Kongressabgeordneten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das kündigte er am Freitag in einem Brief an die Parlamentarier in Washington an, aus dem die "Washington Post" zitierte. "Alle werden in die Lage versetzt, ihn selbst zu lesen", schrieb Barr demzufolge. Unklar blieb aber zunächst, wie viel von den knapp 400 Seiten unkenntlich gemacht wird.
Nationalrats-Nachspiel: SPÖ klagt FPÖ-Abgeordneten Deimek
Wien - Die teils hitzige Nationalratssitzung vom Donnerstag hat ein rechtliches Nachspiel: Weil er sie als "Terroristenorganisation" bezeichnete, wird die SPÖ den FPÖ-Abgeordneten Gerhard Deimek klagen, kündigte Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda am Freitag an. Drozda zeigte sich empört über "diese unfassbare Verbalentgleisung". Da sei es mit einer Entschuldigung allein nicht getan. Deimeks Rücktritt wäre angebracht, meinte der SPÖ-Bundesgeschäftsführer.
Präsidenten-Stichwahl in der Slowakei
Bratislava - Mehr als vier Millionen Wähler sind am Samstag in der Slowakei erneut zu den Wahlurnen gerufen, um einen Präsidenten zu bestimmen. Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen vor zwei Wochen hatte erwartungsgemäß keiner der 13 Anwärter die notwendige Stimmenmehrheit erhalten. Die liberale Anwältin Zuzana Caputova gilt nun als Favoritin. Ihr steht der im ersten Wahlgang zweitplatzierte EU-Kommissar Maros Sefcovic gegenüber.
Papst Franziskus reist zu zweitägigem Besuch nach Marokko
Vatikanstadt/Rabat - Papst Franziskus beginnt am Samstag seinen zweitägigen Besuch in Marokko. Es handelt sich um die erste Reise eines katholischen Kirchenoberhaupts in das überwiegend muslimische Land seit dem Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1985. Franziskus trifft am Samstag den marokkanischen König Mohammed VI. und religiöse Führer des Maghreb-Staats. Zudem kommt er mit Flüchtlingen in einem Caritas-Zentrum zusammen.
Einstein-Brief aus dem Jahr 1939 in den USA versteigert
Los Angeles - Ein von Albert Einstein (1879-1955) kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geschriebener Brief ist in den USA für knapp 135.000 Dollar (rund 120.000 Euro) versteigert worden. Es seien 23 Gebote eingegangen, teilte das Auktionshaus Nate D. Sanders Auctions in Los Angeles am Freitag mit. Der Physiker hatte den Brief vom 10. Juni 1939 aus Princeton im US-Staat New Jersey an den Mediziner Maurice Lenz in New York gerichtet. Er gratulierte dem jüdischen Professor zu dessen "großartiger Arbeit", jüdischen Flüchtlingen zu helfen.
(Schluss) rop/mf/mad
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